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Erdogan wird nach Deutschland und Polen gehen

Präsident Erdoğan bereitet sich auf einen Besuch in der polnischen Hauptstadt Warschau und anschließend in der deutschen Hauptstadt Berlin vom 27. bis 28. Januar vor. Nach Informationen von DW Türkisch befinden sich die Vorbereitungen für den Besuch in der Endphase. Die Reise soll in wenigen Tagen absolut und offiziell angekündigt werden. Im Rahmen seines Besuchs wird Erdoğan mit Andrzej Duda in Polen, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz in Deutschland zusammentreffen. Schließlich stattete Olaf Scholz am 14. März 2022 Ankara einen Besuch ab.

Hauptagenda des Russland-Ukraine-Krieges

Bei Erdogans Besuchen in Polen und Deutschland werden der im Russland-Ukraine-Krieg erzielte Prozess und die Machtkrise in Europa die wertvollste Tagesordnung sein. Nach einer Pressekonferenz mit Scholz am 14. März sagte Erdogan: „Wir haben besonders bestätigt, dass wir als zwei Nato-Verbündete gemeinsame Ansichten und Bedenken haben“, was den Russland-Ukraine-Krieg betrifft. In diesem Prozess setzt die Türkei ihre Versuche fort, indem sie sowohl mit Russland als auch mit der Ukraine über einen Waffenstillstand und Frieden verhandelt. An diesem Punkt werden sowohl der aktuelle Prozess als auch die in der kommenden Zeit zu unternehmenden Schritte ein wertvolles Thema der Verhandlungen sein.


Bundeskanzler Scholz und Präsident ErdoganFoto: Michael Kappeler/dpa/Picture Alliance

Energiekopf breit

Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine spielt die Türkei auch eine wichtige Rolle bei der Suche nach einer Diversifizierung der Bezugsländer, um die Abhängigkeit Europas von russischem Erdgas zu verringern. Diese Frage wird eines der wertvollen Themen bei Erdogans Besuch in Deutschland sein.

Der Versuch, beim letzten Besuch von Präsident Erdogan in Turkmenistan turkmenisches Gas in die Türkei und dann nach Europa zu liefern, ist eines der Gesprächsthemen. In Europa, das nach den Sanktionen gegen Russland nach dem Einmarsch in die Ukraine in eine Machtkrise geraten ist, wird weiterhin versucht, turkmenisches Gas über die Transanatolische Erdgasleitung (TANAP) in die Türkei und nach Europa zu transportieren. Dieser Schritt wird als wertvoller Schritt zur Überwindung des Leistungsengpasses angesehen.

Auf dem 1. Gipfeltreffen der Staatsoberhäupter der Türkei-Aserbaidschan-Turkmenistan kamen die Staatsoberhäupter von drei Ländern zusammen und ein „Memorandum of Understanding on the Development of Cooperation in the Field of Energy“ wurde in der Mitte der drei Länder für die Übergabe unterzeichnet Gas aus Turkmenistan in die Türkei und nach Europa.

Auch ein Kooperationsvertrag zum Thema „Grüner Wasserstoff“ wurde im vergangenen Jahr inmitten der Energieministerien der Türkei und Deutschlands unterzeichnet. Entwicklungen in dieser Hinsicht werden auch während des Deutschlandbesuchs von Erdogan auf den Tisch kommen. Wenn die Türkei diese Energie nach Investitionen, die erneuerbare Energie erzeugen und dann in Wasserstoff umwandeln können, nach Europa übertragen kann, will die Türkei auch ein wertvolles Zentrum für grüne Energie werden.

Wirtschaftliche Zusammenhänge werden diskutiert

Für die deutsch-türkischen Beziehungen ist dieses Jahr in Bezug auf die wirtschaftlichen Verbindungen ziemlich kritisch. Die Türkei und Deutschland sind zwei wertvolle Partner im Außenhandel. Das in Deutschland in Kraft getretene „Sorgfaltspflichtgesetz in Lieferketten“ wird voraussichtlich tiefgreifende Auswirkungen auf die Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern haben. Auf der Tagesordnung des Treffens stehen auch die Schritte, die in Bezug auf die Verordnung unternommen wurden oder zu unternehmen sind, die deutsche Unternehmen mit geschäftlichen Interessen in der Türkei verpflichtet, viele Themen einzuhalten, von Menschenrechten bis hin zu Umweltsensibilität. Ziel des Handelsvolumens zwischen den beiden Ländern ist es, in der ersten Stufe 50 Milliarden Dollar zu überschreiten.

Während des Treffens erklärte Erdogan, dass auch die Fragen der Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich bewertet werden.

NATO-Erweiterung wird diskutiert

Auch die türkisch-griechischen Interessen, die während Erdogans Besuch in Deutschland seit einiger Zeit angespannt waren, werden gestärkt. Olaf, der Athen im Oktober 2022 besuchte, erklärte, dass die Spannungen in der Ägäis abgebaut würden und dass sowohl die Konsultationsgespräche als auch der Dialog wieder aufgenommen werden sollten.

Die NATO-Mitgliedschaft Schwedens und Finnlands wird auch eines der Themen ihrer Besuche in Polen und Deutschland sein.

Erdogans Aktenkoffer enthält auch den Titel der Wiederbelebung der Beziehungen zwischen der Türkei und der EU und der Kanäle des politischen Dialogs.

Regierungsquellen gaben auch die Einschätzung ab, dass „ein Schritt in Bezug auf FETO-Mitglieder unternommen wird, deren Auslieferung von Deutschland während der Gespräche beantragt wird“.

DW

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