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Erstes graues Passverfahren in Deutschland beginnt in Hannover

Eine der vielen in Deutschland durchgeführten Ermittlungen zu der im April erstmals in der Türkei auf die Tagesordnung gekommenen These, dass Menschen mit Dienstpässen aus vielen Kommunen, insbesondere Malayatya Yeşilyurt und Ordu Korgan, und den meisten ins Ausland geschickt wurden, ist abgeschlossen sie kehrten nicht zurück. Der erste Fall im Zusammenhang mit grauen Pässen beginnt am 5. November in Hannover.

Der Angeklagte, der im ersten Fall wegen des Skandals um den grauen Pass vor Gericht erscheinen wird, schickte Einladungen in die Türkei mit der Begründung, dass viele Orte wie die Kommunen Malatya Yeşilyurt und Ordu Korgan sowie die Stadt Hannover ein gemeinsames Umweltprojekt durchführen würden die Urkunden, Ersin K., Hannover‘ auch als Vertreter der im Handelsregister eingetragenen Nord Bau Lock GmbH tätig.

Was sind die Gebühren?

Ersin K., eine deutsche Staatsbürgerin, die in Bingöl Karlıova geboren wurde, kontaktierte bei der Ankunft von fünf Personen nach Deutschland zwischen dem 30.07.2020 – 01.08.2020 gemäß dem deutschen Ausländer-Aufenthaltsgesetz „für Ausländer, die kein gültiges Visum oder ein gleichwertiges Dokument oder ein Aufenthaltsrecht in dem Land zur Einreise nach Deutschland Angeklagter Beihilfe zur Einreise und versuchten Menschenhandels. Die Strafe für diesen Vorwurf kann je nach Schwere des Vergehens eine Geld- oder Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren betragen.

In der DW Türkisch zugegangenen Anklage heißt es, Ersin K. habe mit Einladungsschreiben vom 30.07.2020 53 Personen nach Deutschland eingeladen, dabei sei festgestellt worden, dass 46 von ihnen mit einem Dienstpass nach Deutschland gekommen seien. Es wird angegeben, dass der Angeklagte zuvor keinen Umgang mit diesen Personen angestrebt, keine Unterkunft für sie organisiert und keine Reise oder ein Programm in Deutschland für sie vorbereitet habe. Aus diesem Grund wird Ersin K. als „Fake-Einlader“ bezeichnet, der wissentlich illegale Einreisen in das Land ermöglicht.

Es wird berichtet, dass einige der Gruppe, deren Dienstpass auf Einladung von Ersin K. ausgestellt wurde und die nach Deutschland kamen, nach Hannover gingen und sich in nur zwei Tagen an verschiedene Orte zerstreuten. Es wird erfasst, dass mindestens fünf Personen aus dem betreffenden Cluster einen Asylantrag gestellt haben. Bemerkenswert ist, dass einer der Asylbewerber auch in dem Fall in Hannover als Zeuge vernommen wird. Aus der Anklageschrift geht hervor, dass der Prozess gegen Ersin K. mit diesen fünf Personen in Verbindung stand, deren Identitäten, Wohnsitze und Aufenthalte ermittelt wurden.

Aus dem Ermittlungsdokument geht weiter hervor, dass Yazıcıoğlu Turizm Nakliyat, ein Reiseunternehmen, das Fahrgäste aus der Türkei mit grauem Pass nach Deutschland bringt, Mitte 2018-2023 in Zusammenarbeit mit dem deutschen Busunternehmen Marco Schäfer GmbH eine Personenbeförderungslizenz erhalten hat. Es wird daher behauptet, dass in einem viel längeren Zeitraum mehr Menschen mit grauen Pässen nach Deutschland gebracht wurden, als bisher bekannt wurde.

Auch im Freistaat Bayern laufen drei Ermittlungsverfahren

DW Türkisch berichtet, dass im deutschen Bundesland Bayern bisher nur vier Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden, von denen drei noch laufen, im Zusammenhang mit den im April aufgekommenen Argumenten, dass Kommunen Menschen mit ihren Dienstpässen schmuggeln. Die bayerische Staatsregierung teilte mit, dass Ermittlungen im Freistaat von den Staatsanwaltschaften Weiden in der Oberpfalz, Traunstein und München geführt würden.

Die Oberstaatsanwaltschaft Weiden leitete ein Ermittlungsverfahren ein, nachdem bei den im Oktober/November 2020 in Waidhaus am Ende Tschechiens durchgeführten Kontrollen eine Vielzahl von von den Veranstaltern mitgebrachten und mit grauen Pässen einreisenden Personen festgestellt wurde. Die Staatsanwaltschaft führt Ermittlungen gegen 30 Verdächtige durch, die mindestens 213 Menschen allein durch diese Region gebracht oder versucht haben, sie zu bringen.

Die für die Ermittlungen zuständige Staatsanwaltschaft, die DW Turkish mitteilte, stellt fest, dass alle ermittelten Personen, einschließlich des Busfahrers und der Personen, die den grauen Pass vorgelegt haben, türkische Staatsbürger sind und ihren Wohnsitz in der Türkei haben, und 20 davon 213 Betroffene haben Asyl beantragt. Den Ermittlungsunterlagen zufolge war unter den 46 Personen, die mit einem von der Gemeinde Ordu Korgan ausgestellten grauen Pass nach Deutschland kamen, ein Kind, das am 29. November 2017, also unter drei Jahren, während der Reise geboren wurde.

Als Antwort auf die parlamentarischen Anfragen, die der Großen Nationalversammlung der Türkei zu diesem Thema am 22. September 2021 vorgelegt wurden, gab das Innenministerium der Republik Türkei bekannt, dass in 19 Provinzen eine Untersuchung und Untersuchung durch die Zivilinspektion durchgeführt wurde, aber machte keine Angaben.

Graue Pässe werden nicht ausgestellt, außer für Beamte

Auf Fragen von DW Turkish zu der Wette betonte das Auswärtige Amt, dass die deutschen Behörden seit April 2021 in einem intensiven Dialog mit den türkischen Behörden stünden, und gab bekannt, dass die türkische Seite die Ausreisepraxis von Nichtbeamten gestoppt habe mit grauen Pässen im Rahmen der kommunalen Zusammenarbeit.

Günnur Tabel von CHP, Gemeinderat von Malatya Yeşilyurt, deckte Anfang April erstmals die Unregelmäßigkeiten bei grauen Pässen in der Türkei auf. Tabel teilte der Öffentlichkeit mit, dass 43 der Personen, die im Februar 2020 unter dem Namen „Raising Environmentally Sensitive Individuals“-Projekt aus Yeşilyurt, Malatya, graue Pässe erhielten, um nach Hannover, Deutschland, zu gehen, nicht zurückkehrten und dass ähnliche Ereignisse auch in erlebt wurden andere Gemeinden.

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