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EU-Durchbruch zur Reduzierung von Lebensmittel- und Textilabfällen

Der Vorstand der Europäischen Union (EU) hat Maßnahmen ergriffen, um seine Bemühungen zur Reduzierung der Menge an Lebensmittelabfällen voranzutreiben. Nach dem heute in Brüssel vorgestellten Plan sind die EU-Mitgliedsstaaten verpflichtet, die Lebensmittelverschwendung in Haushalten und Restaurants bis 2030 um 30 Prozent pro Kopf zu reduzieren. Der Plan sieht außerdem eine Reduzierung des Abfallaufkommens bei der Lebensmittelproduktion und -verarbeitung um 10 % vor.

Nach Angaben der Kommission fallen in den EU-Mitgliedsstaaten jährlich fast 59 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle an. Das bedeutet 130 Kilogramm Lebensmittelabfälle pro Jahr und pro Bürger in der EU.

Der durch diese Verschwendung verursachte finanzielle Schaden soll 132 Milliarden Euro betragen.

Abfalleinsparung bei Textilien

Ziel des EU-Vorstands ist es, die Abfallmenge sowohl bei Textilprodukten als auch bei Lebensmitteln zu reduzieren. Tatsächlich ist es kein Problem, den entstehenden Abfall nur als Müll zu behandeln. Gleichzeitig bedeutet dies, dass die für die Produktion verwendeten natürlichen Ressourcen verschwendet werden und mehr CO2-Emissionen entstehen.

Nach Angaben der EU-Kommission werden in der EU 78 Prozent der Textilabfälle nicht getrennt gesammelt und landen im normalen Müll. Von den jährlich anfallenden 12 Millionen 600.000 Tonnen Textilabfällen können nur 5.200.000 Tonnen in den Nutzungskreislauf einbezogen werden.

Die Verordnung, die die Verwendungszwecke für Textil- und Lebensmittelabfälle festlegt, bedarf für ihr Inkrafttreten der Zustimmung der nationalen Parlamente der Mitgliedsstaaten und des Europäischen Parlaments.

dpa / ETO, ET

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