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Fast die Hälfte der Unternehmen in Deutschland lässt keine Väter zu

Es stellte sich heraus, dass viele Unternehmen in Deutschland ihren Mitarbeitern, die frisch Väter geworden sind, unmittelbar nach der Geburt ihrer Kinder Urlaub verweigern.

Laut der Untersuchung, deren Ergebnisse am Dienstag in Berlin von Familienministerin Lisa Paus bekannt gegeben werden, wurde ermittelt, dass 44 Prozent der an der Umfrage teilnehmenden Unternehmen die besagte Erlaubnis nicht erteilten. In der vom Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Familienministeriums durchgeführten Untersuchung wurde ermittelt, dass 26 Prozent der Unternehmen ihren Mitarbeitern, die Väter geworden sind, einen Urlaubstag gewährten, weitere 26 Prozent gewährten jeweils zwei Tage Urlaub. Die Quote der Unternehmen, die mehr als zwei Tage Urlaub gewähren, liegt weiterhin bei 4 Prozent.


Familienministerin Lisa PausFoto: Carsten Koall/dpa/picture Alliance

Es ist bekannt, dass sich der grüne Familienminister Paus dafür einsetzt, Müttern und Vätern nach der Geburt ihrer Kinder zwei Wochen bezahlten Urlaub zu gewähren. Zu dem Thema sagte Paus: „Auf diese Weise wollen wir den Partnern Zeit geben, sich um die frischgebackene Mutter zu kümmern und sie im Regenerationsprozess unterstützen. Dadurch kann eine Arbeitsteilung zwischen den Partnern in der Familie sichergestellt werden.“ vom ersten Moment an.“

Nach den geltenden Gesetzen in Deutschland haben Eltern nach der Geburt ihres Kindes einen Anspruch auf Urlaub für drei Jahre. Im Rahmen dieses Rechts, das zwischen Mutter und Vater aufgeteilt oder von einem alleinerziehenden Elternteil in Anspruch genommen werden kann, ist eine Kündigung der Mutter oder des Vaters während dieses Zeitraums nicht möglich. Außerdem besteht für Mütter und Väter die Möglichkeit, Elterngeldzuschuss für 12 Monate zu erhalten, wenn nur ein Elternteil beurlaubt ist, und für 14 Monate, wenn beide Elternteile beurlaubt sind.

dpa / BU,HT

D.W.

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