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Gaza-Erklärung von UN-Beamten: Katastrophe

James Elder, Sprecher des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (UNICEF), und Margaret Harris, Sprecherin der Weltgesundheitsorganisation (WHO), gaben in Genf Erklärungen zur Lage im Gazastreifen ab.

Elder, der Anfang Dezember den Gazastreifen besuchte, beschrieb die Situation als „katastrophal“ und erklärte, dass vier von fünf Kindern nicht genug Nahrung hätten und Krankheiten wie Durchfall vor allem bei kleinen Kindern sehr häufig seien. Elder erklärte außerdem, er sei wütend, weil die verletzten Kinder ihr Leben verloren hätten, und erklärte, dass Familien, deren Kinder schwer erkrankt seien, nur „Hoffnung und schmutziges Wasser“ hätten.


James Elder Foto: DW

Der UN-Sprecher erinnerte daran, dass die israelischen Sicherheitskräfte versprochen hatten, die Zivilbevölkerung zu schützen, und erklärte, dass die Fakten völlig anders aussähen: „Ich bin wütend, weil Heuchelei das Mitgefühl unterdrückt.“ Elder erklärte, dass Nasser, eines der wertvollsten Krankenhäuser in der Region, innerhalb von 48 Stunden zweimal bombardiert wurde und dass eines der Opfer ein 13-jähriges Mädchen namens Dina war, deren Haus bei den Angriffen zerstört wurde, ihre Eltern und zwei Brüder starben, und sie überlebte, indem sie eines ihrer Beine verlor. Er gab an, dass auch das Kind durch einen Bombenanschlag im Nasser-Krankenhaus ums Leben kam.

„Die Schwerverletzten wollen Essen und Wasser, keine Schmerzmittel“

Nach Angaben der WHO sind nur acht von 36 Krankenhäusern im Gazastreifen teilweise in Betrieb. Es wird angegeben, dass das Krankenhauspersonal Schwierigkeiten hat, sich zu bewegen, da die Verletzten auch auf Intensivstationen auf dem Boden liegen. In ihrer Erklärung erklärte WHO-Sprecherin Margaret Harris, dass es in Krankenhäusern keine notwendigen medizinischen Materialien gebe und dass Ärzte berichteten, dass Schwerverletzte in erster Linie Wasser und Nahrung und keine Schmerzmittel wollten. Harris sagte: „Es ist unglaublich, dass die Welt zulässt, dass diese Situation so weitergeht.“

dpa,rtr / HT,ET

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D.W.

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