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Lebenslange Haftstrafe für IS-Mitglied, der in Deutschland fünf Menschen getötet hat

Ein 27-jähriger Syrer, der im vergangenen April in Duisburg, Deutschland, fünf Menschen erstochen und vier weitere schwer verletzt hatte, wurde zu einer schweren lebenslangen Haftstrafe verurteilt.

Der Angeklagte, der die gegen ihn erhobenen Vorwürfe vor Gericht akzeptierte und Geständnisse ablegte, erklärte, dass er seine Tat nicht bereue. Der Angeklagte sagte, sein Ziel sei es, in den Himmel zu kommen.

Der Angeklagte, der zugab, die Morde auf „Aufruf der Terrororganisation ISIS, die ganze Welt in ein Schlachtfeld zu verwandeln“, begangen zu haben, erklärte auch, dass er weitere Taten beabsichtige.

In seiner Entscheidung acht Monate nach dem Mord und den Anschlägen entschied das Oberlandesgericht Düsseldorf zudem, dass der Angeklagte aufgrund der Belastung durch die von ihm begangenen Straftaten nicht von der Strafminderung profitieren solle, die ihm eine Freilassung nach einer 15-jährigen Haftstrafe ermöglichen würde begangen hat und die Tatsache, dass er bei der Anhörung keine Reue gezeigt hat.


Der Angreifer wurde von der Polizei gefasst. Foto: Christoph Reichwein/dpa/picture Alliance

Der Angreifer tötete am 9. April erstmals einen 35-jährigen Mann mit mindestens 28 Stichwunden mitten auf der Straße in Duisburg. Neun Tage später ermordete er in einem Restaurant vier Kunden mit einem Messer. Der Angreifer stach außerdem auf vier Menschen ein und verletzte sie schwer, die in ein Fitnessstudio in Duisburg kamen. In seiner Aussage nach seiner Festnahme gestand der Angeklagte: „Ich wollte so viele Menschen wie möglich töten“ und sagte: „Ich wollte weitere Razzien durchführen, bis ich getötet wurde, damit ich ein Märtyrer werde.“

Der Anwalt des Angeklagten sagte außerdem, sein Mandant habe sich geweigert, mit ihm zu sprechen.

Der Angeklagte ergriff bei der gestrigen Anhörung das Wort und sagte: „Lasst sie bestrafen, was sie wollen. Diese Welt ist vergänglich. Wir hoffen, dass Gott uns in den Himmel bringt.“

Der Angeklagte, der der am Dienstag verkündeten Entscheidung gelassen zuhörte, zeigte keine Reaktion.

dpa/TY,BK

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D.W.

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