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Gedenken an den Fall der Berliner Mauer

Zum 32. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer zwischen Westdeutschland und Ostdeutschland fand in der deutschen Hauptstadt Berlin eine Gedenkfeier statt.

Bei der Trauerfeier in der Bernauer Straße wurden zahlreiche Kerzen für die Opfer der Flucht von Ost nach West angezündet.

Im vergangenen Jahr konnte wegen der Corona-Pandemie nicht an den Mauerfall gedacht werden, in diesem Jahr war die Teilnehmerzahl auf 60 begrenzt. An der Feierstunde nahmen auch Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller, die deutsche Staatsministerin für Kultur und Medien Monika Grütters und der Berliner Kulturstaatsminister Klaus Lederer teil.

Müller bezeichnete den 9. November 1989 als „historischen Wendepunkt“ und sagte: „Nach fast 30 Jahren Teilung wurde Berlin über Nacht zu einer Stadt der Freiheit.“ „Unsere Stadt begann an diesem Tag zusammenzuwachsen. Menschliche und familiäre Bindungen, die durch diese Teilung beschädigt wurden, konnten sich ohne Grund wieder entwickeln“, sagte Müller. „Der Mauerfall zeigt uns, wie kostbar Freiheit ist“, sagte Müller.

Axel Klausmeier, Vorstand der Stiftung Berliner Mauer, erinnerte in seiner Festrede an die friedliche Revolution, die zum Fall der Mauer vor 32 Jahren führte, und sagte, dass an diesem Tag für viele Menschen in Deutschland eine schwierige Übergangszeit begann.

Die Bernauer Straße ist eines der Symbole der Teilung Deutschlands. Mit dem Bau der Berliner Mauer 1961 verblieben die Wohnungen auf der einen Straßenseite im Osten der Deutschen Demokratischen Republik, während der Bürgersteig auf der anderen Straßenseite im Westen blieb. Es gab Menschen, die versuchten, aus den Wohnhäusern im Osten zu fliehen, indem sie auf die Straße sprangen. Kurz nach dem Mauerbau flüchtete Unteroffizier Conrad Schumann nach Westen, indem er während seines Wachdienstes in dieser Straße über den Stacheldraht sprang. Schumanns Fluchtfoto lag inmitten der ikonischen Fotos des Kalten Krieges.

Berühmtes Foto, das die Flucht von Conrad Schumann zeigt

Der Fall der Mauer am 9. November 1989 markierte das Ende der Deutschen Demokratischen Republik und am 3. Oktober 1990 wurden die beiden Deutschland vereint.

Die Zahl der Menschen, die bei der Flucht von Ost nach West beim Überqueren der Berliner Mauer ums Leben kamen, wird mit mindestens 140 angegeben.

DW, dpa/EC, TY

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