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„Historische“ Schanze aus den USA, Japan und Südkorea

Die USA, Japan und Südkorea werden die Zusammenarbeit im Sicherheitsbereich verstärken. Das Weiße Haus bezeichnete das Treffen der Staats- und Regierungschefs der drei Länder in Camp David, der berühmten Präsidentenresidenz in der Catoctin-Bergregion nahe Washington, als „historischen Gipfel“.

Bei einem Treffen, bei dem US-Präsident Joe Biden, der japanische Premierminister Fumio Kishida und der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol zu einer Show zusammenkamen, einigten sich die Staats- und Regierungschefs auf eine Reihe von Sicherheitsgarantien.

Nach Angaben des Weißen Hauses sind die drei Präsidenten, die sich auf einen Meinungsaustausch zu Sicherheitskrisen geeinigt haben, folgende: Washington hat beschlossen, auf halber Strecke zwischen Tokio und Seoul eine Notruflinie einzurichten. Die Staats- und Regierungschefs einigten sich außerdem darauf, ein Frühwarnsystem für mögliche Störungen in ihren Lieferketten einzurichten.

Die Präsidenten der drei Länder beschlossen außerdem, von nun an regelmäßig jährlich zu einem Treffen zusammenzukommen.

„Eine neue Ära“

Auf der Pressekonferenz nach dem Gipfel kündigte US-Chef Biden an, dass man sich auch darauf geeinigt habe, jedes Jahr gemeinsame Militärübungen abzuhalten.


Der südkoreanische Präsident Yoon, US-Präsident Biden und der japanische Premierminister Kishida halten nach dem Hügel eine gemeinsame Pressekonferenz ab.Foto: Alex Brandon/AP Photo/Picture Alliance

„Das war ein fantastisches Treffen … Dies ist eine neue Ära in der Partnerschaft zwischen Japan, der Republik Korea und den Vereinigten Staaten“, sagte Biden.

Das Treffen in Camp David war der erste Gipfel, den Biden an diesem Ort abhielt, an dem in der Vergangenheit auch historische Treffen stattfanden. Das Weiße Haus betonte weiter, dass es sich um das erste „Einzeltreffen“ der Regierungen der USA, Japans und Südkoreas handele.

Die Pazifikregion, die sich von Indien bis zum Pazifischen Ozean erstreckt, genießt bekanntermaßen höchste Priorität in der Politik von US-Präsident Biden. Auch Japan und Südkorea, die bereits Sicherheitsbedenken gegenüber Nordkorea und China hegen und eine Vorherrschaft in der Region anstreben, sind zu diesem Zeitpunkt ebenfalls in der Lage, zwei wertvolle Partner für die USA zu sein.

Die letzten Raketentests Nordkoreas haben diese drei Länder besonders verunsichert. In einer gemeinsamen Erklärung, die nach dem Gipfel in Camp David veröffentlicht wurde, verurteilten die Vereinigten Staaten, Japan und Südkorea „die beispiellose Zahl von Abschüssen ballistischer Raketen“ durch Nordkorea aufs Schärfste.

In der gemeinsamen Erklärung wurde auch das Unbehagen über Pekings „illegale“ Thesen im Südchinesischen Meer bekräftigt und es hieß: „Wir lehnen einseitige Versuche, den Status quo in indopazifischen Gewässern zu ändern, entschieden ab.“

DW,dpa,rtr/CO,JD

DW

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