Die Umfrage des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (ifo) mit Ökonomen aus 136 Ländern weltweit ergab die Erwartung, dass die Inflation auch in der kommenden Zeit hoch bleiben wird.
In der Umfrage des Münchener ifo für das erste Quartal 2023 stand die Behauptung im Vordergrund, dass die globale Inflation im Durchschnitt bei etwa 7 Prozent liegen wird. Bei der im vierten Quartal 2022 durchgeführten Umfrage lag die Inflationserwartung bei 7,1 Prozent. Ökonomen haben für 2024 eine Inflation von 5,9 Prozent und für 2026 von etwa 5 Prozent prognostiziert.
Inflationsansprüche für Türkiye
In seinen Angaben zur Frage von DW Turkish gab İfo an, dass sich 18 Ökonomen aus der Türkei an der Umfrage beteiligten und dass die durchschnittlichen Inflationserwartungen für die Türkei für 2023 mit 61,4 Prozent, für 2024 mit 42,5 Prozent und für 2026 mit 23,6 Prozent prognostiziert werden.
Trotz der hohen Inflationsansprüche machten deutliche Unterschiede in der Mitte der Regionen auf sich aufmerksam. Die Inflation wird dieses Jahr voraussichtlich 5 Prozent in Nordamerika, 5,1 Prozent in Südostasien und 5,3 Prozent in Westeuropa betragen, während Südamerika 46,1 Prozent, Nordafrika 32,7 Prozent und Ostafrika 29 Prozent beträgt. Mit 9 war es drin Mitte der Regionen mit den höchsten Inflationserwartungen.
Westeuropa wird zurückgehen
Ökonomen gehen davon aus, dass die Inflation in den westeuropäischen Ländern 2024 auf 3,7 Prozent und 2026 auf 2,6 Prozent sinken wird. Niklas Potrafke, einer der Forscher des Instituts, stellte fest, dass die Inflation zwar weltweit weiterhin sehr hoch sei, aber auch die Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank zum Abwärtstrend in Westeuropa beigetragen hätten. Portafke verwies hingegen darauf, dass die Inflationserwartung im Norden Europas 8,4 Prozent, im Süden 9 Prozent und in Mitteleuropa 14,8 Prozent erreiche.
Die Befragten der vierteljährlichen Umfrage von ifo und dem Schweizerischen Institut für Wirtschaftspolitik mit Ökonomen auf der ganzen Welt werden nach ihren Annahmen über ihr eigenes Land gefragt. An der jüngsten Umfrage, die zwischen dem 9. und 23. März durchgeführt wurde, nahmen 572 Ökonomen aus 136 Ländern teil.
dpa,DW/BK,JD
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