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In Deutschland wurde gegen Corona-Maßnahmen protestiert

In vielen Städten Deutschlands fanden Protestshows gegen die Corona-Politik der Bundesregierung statt.

Nach Angaben der Polizeieinheiten beteiligten sich am Montagabend Tausende Menschen ohne behördliche Genehmigung an den Protestshows in 20 Städten.

Bei einigen Shows kam es zu Spannungen zwischen der Polizei und den Demonstranten.

Eine Menschenmenge, die sich unerlaubt in der Innenstadt von Wolfsburg im Bundesland Niedersachsen versammelt hatte, griff die Polizei an. Während ein Gerichtsverfahren gegen den Angreifer eingeleitet wurde, wurde berichtet, dass die Polizei den Angriff unbeschadet überstand. Es wurde berichtet, dass rund 850 Menschen die Show in Wolfsburg besuchten und der Stadtverkehr am Abend wegen der Show gesperrt war.

Bei der Show in Wilhelmshaven wurden rund 150 Demonstranten wegen Nichteinhaltung der Corona-Regeln bestraft.

Shows in einigen Städten verboten

In mehreren sächsischen Städten verhinderte die Polizei unbefugte Proteste. In den Städten Grimma, Torgau und Hoyersverda wurden nicht genehmigte Versammlungen von der Polizei aufgelöst. Allerdings fand die Show nach Angaben der Polizei in vielen Städten, insbesondere in Chemnitz, mit weniger Beteiligung statt als in der vergangenen Woche.

Die überfülltesten Shows fanden in den östlichen Bundesstaaten des Landes statt.

Die Zahl der Teilnehmer an den Protesten gegen die Corona-Maßnahmen und Pläne zur Impfpflicht in Mecklenburg-Vorpommern ist im Vergleich zu den vergangenen Wochen gestiegen. In Rostock, Neubrandenburg und Müritz kam es zu Großprotesten.

In Schwerin bestanden Demonstranten darauf, trotz Warnungen der Behörden keine Schutzmasken zu tragen, und hielten sich nicht an die Abstandsregeln. Ähnliche Ansichten gab es auch im Griffin Forest, wo sich Hunderte von Menschen zum Protestmarsch versammelten.

Es wird angegeben, dass fast 10.000 Menschen zur Show in Rostock kamen, die die höchste Beteiligung hat. Die Polizei gab an, dass auch diese Show ohne Erlaubnis stattgefunden habe. Zwischen Demonstranten und der Polizei kam es zu kleineren Zusammenstößen. Eine vor dem Rathaus versammelte Gruppe äußerte den Wunsch, sich mit dem Gemeindevorsteher treffen zu wollen. Es gab jedoch keine Informationen darüber, ob sich der Gemeindevorsteher zu diesem Zeitpunkt im Gebäude aufhielt.

In dieser Mitte wurde bekannt, dass die für Covid-19-Patienten reservierten Intensivbetten in Mecklenburg-Vorpommern, das Schauplatz überfüllter Shows gegen die Corona-Maßnahmen war, restlos voll waren.

Staatsbeamte gaben an, dass am Montag 100 Covid-19-Patienten auf der Intensivstation behandelt wurden, am Vortag waren es 96 gewesen. Es wurde mitgeteilt, dass die Zahl der in Krankenhäusern behandelten Covid-19-Fälle seit Sonntag um 28 auf 415 gestiegen ist.

Es wurden auch Thekenshows abgehalten.

Andererseits wurden für die Shows, bei denen gegen die Maßnahmen protestiert wurde, entgegengesetzte Veranstaltungen abgehalten. Unter dem Motto „Logik statt Angst“ fand in Freiberg eine Show statt, an der einige Bundestagsabgeordnete teilnahmen. In der Sendung betonten die Referenten den Wert der Vorsorgemaßnahmen und brachten erneut die Notwendigkeit von Impfungen zur Sprache.

dpa/TY,BO

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