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Jeder Zweite in Deutschland sagt: „Erdoğan sollte nicht kommen“

Präsident Recep Tayyip Erdogans Beschreibung der Hamas, die sich im Krieg mit Israel befindet, als „eine Gruppe von Mudschaheddin“ und nicht als Terrororganisation, sorgte für eine Intensivierung der Diskussionen über seinen geplanten Besuch in Deutschland nächste Woche.

45 Prozent der Teilnehmer einer Umfrage des Meinungsforschungsunternehmens YouGov vor Erdogans offiziellem Besuch in der deutschen Hauptstadt wollen, dass die Einladung von Bundeskanzler Olaf Scholz an Erdogan aufgrund seiner Haltung zur Hamas zurückgezogen wird.

32 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, dass Erdoğans Besuch dennoch stattfinden sollte. 25 Prozent der Teilnehmer äußerten keine Meinung. Die YouGov-Umfrage wurde zwischen dem 3. und 7. November durchgeführt. An der Umfrage beteiligten sich 2.123 Personen aus ganz Deutschland.

Auf Einladung von Ministerpräsident Olaf Scholz wird Präsident Erdogan voraussichtlich nächste Woche seinen ersten offiziellen Besuch in Deutschland seit fünf Jahren abstatten. Das Treffen zwischen Scholz und Erdoğan wird voraussichtlich am Freitag stattfinden.

Die USA, die EU und viele andere Länder stufen die Hamas als Terrororganisation ein.

Was ist passiert?

Präsident Recep Tayyip Erdoğan sagte in seiner Erklärung auf der Fraktionssitzung seiner Partei am 25. Oktober: „Die Hamas ist keine Terrororganisation, sondern eine Befreiungs- und Mudschaheddin-Gruppe, die danach strebt, ihr Land und ihre Bürger zu schützen.“ Im Anschluss an die Rede beschloss Israel, alle seine Diplomaten aus der Türkei abzuziehen.

Bei der Großpalästina-Kundgebung am 28. Oktober am Istanbuler Atatürk-Flughafen argumentierte Erdogan, Israel habe ein „Kriegsverbrechen“ begangen und den Westen für das „Massaker“ in Gaza verantwortlich gemacht.

Dpa/SSB, BÖ

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D.W.

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