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Mehr als 2 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland leben an der Armutsgrenze

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lebten im Jahr 2022 etwa 2 Millionen 200.000 Menschen unter 18 Jahren im Land ein Leben lang in der Gefahr von Armut oder der Gefahr sozialer Ausgrenzung.

Die Armutsgrenze wird durch das Haushaltseinkommen bestimmt. Demnach wird die Armutsgrenze für eine vierköpfige Familie im Jahr 2022 netto bei 2 Tausend 625 Euro angenommen.

Das Statistikamt betont, dass der Anteil der Kinder, die von Armut betroffen sind, eng mit dem Bildungsniveau der Eltern zusammenhängt: „Rund 38 Prozent der Kinder von Eltern mit geringer Berufsqualifikation waren von Armut betroffen.“ Auch die Unterschreitung der Schwelle werde deutlich reduziert. So seien beispielsweise nur 6,7 Prozent der Kinder und Jugendlichen armutsgefährdet, wenn ihre Eltern einen Master-Abschluss oder eine abgeschlossene Hochschulausbildung hätten, hieß es.

Armut in Deutschland: Warum ist jedes fünfte Kind arm?

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Bei der Armutsgrenze für Kinder und Jugendliche lag Deutschland im unteren Mittelfeld der EU-Länder. In zwei Dritteln der EU-Länder wie Slowenien, Tschechien und Dänemark wurde festgestellt, dass das Armutsrisiko unter 18 Jahren im Vergleich zu Deutschland bei etwa der Hälfte der Bevölkerung liegt. In Ländern wie Rumänien, Bulgarien und Spanien war das Eins-zu-eins-Verhältnis höher. Insgesamt waren im Jahr 2022 EU-weit rund 20 Millionen Kinder und Jugendliche von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht.

dpa,epd/TY,EC

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