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Miss Germany: „Mein Vorbild sind die mutigen Frauen im Iran“

Die 39-jährige Berliner Architektin Apameh Schönauer gewann den in Deutschland ausgetragenen Wettbewerb „Miss Germany“.

Apameh Schönauer, die in der iranischen Hauptstadt Teheran geboren wurde und im Alter von sechs Jahren mit ihrer Familie nach Deutschland kam, sagte, sie sehe sich als Vorbild und wolle junge Frauen ermutigen.

Ihre Vorbilder seien „starke und mutige Frauen im Iran, die jeden Tag ihr Leben riskieren, indem sie auf die Straße gehen, an Shows teilnehmen und ihre Stimme für ihre Freiheit erheben“, sagte Schönauer: „Meine Mission ist es, insbesondere junge Frauen zu ermutigen.“ , die beste Version ihrer selbst zu werden und groß und mutig zu denken. „Und sie zu ermutigen, ihre Träume hier zu verwirklichen“, sagte er.

In seiner Rede bei der Wettbewerbsfeier erklärte Schönauer, dass er und seine Schwester nach Deutschland ausgewandert seien, „um dort frei leben zu können“ und sagte: „Das war überhaupt kein einfacher Weg.“

Schönauer, Mutter zweier Kinder, die ihren ersten Platz mit einer Umarmung ihres Mannes Timo Schönauer auf der Bühne feierte, sagte in einer Erklärung gegenüber der Deutschen Presse-Agentur vor dem Finale des Rennens: „Ich denke, Deutschland sollte seine Arme noch ein bisschen mehr öffnen.“ Erlaube uns, bunter zu sein. Schönauer, die auch Frauen mit Migrationshintergrund zur Integration einlud, sagte: „Ich habe immer sowohl Weihnachten als auch Newroz gefeiert.“


Apameh Schönauer feierte ihre Wahl zur Miss Germany mit einer Umarmung ihres Mannes Timo Schönauer. Foto: picture Alliance/dpa

Die Siegerin des „Miss Germany“-Rennens erhielt den „Woman President Award“ sowie ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro.

Neun Kandidaten traten im Finale des Wettbewerbs im Europa-Park, einem der bekanntesten Freizeitparks Europas in Baden-Württemberg, gegeneinander an. Das Alter von 39 Jahren wurde im Wettbewerb dieses Jahr nicht angewendet. Einer der 10 Finalisten im Alter zwischen 22 und 42 Jahren konnte krankheitsbedingt nicht am Rennen teilnehmen.

Das „Miss Germany“-Rennen in Deutschland hat in den letzten Jahren sein Image verändert. In der Organisation, in der die Teilnehmer keine Bikinis mehr tragen, werden seit 2019 die Persönlichkeit und das Verantwortungsbewusstsein der Kandidaten stärker berücksichtigt. Die Gewinner werden nicht gekrönt.

Familienministerin Lisa Paus erklärte in dem von ihr veröffentlichten Video-Statement zur Miss Germany, dass sie „diese große Veränderung im Wettbewerb außergewöhnlich“ finde. Paus erklärte, dass das Rennen mittlerweile zu einer Aktivität geworden sei, „die sich um Menschen dreht und nicht um ein einseitiges Frauenbild“.

DW,dpa / CÖ,ET

D.W.

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