In Deutschland verkündete Gesundheitsminister Jens Spahn die neuen Beschlüsse der Regierung im Umgang mit Corona.
Spahn kündigte die Rücksendung des kostenlosen Covid-19-Testantrags an und kündigte an, die entsprechende Verordnung heute zu unterzeichnen. Es wird erwartet, dass mit dem Prestige der Verordnung am Samstag ein deutlicher Anstieg der Testzahlen zu verzeichnen sein wird.
Auf der Pressekonferenz in der Hauptstadt Berlin teilte Spahn der Öffentlichkeit auch die getroffene Entscheidung zur Erhöhung der Impfquoten mit. Der Bundesgesundheitsminister kündigte an, dass der Preis für Ärzte pro Impfstoff um 40 Prozent erhöht wird.
Ärzte in Deutschland erhalten ab dem 16. November 28 Euro pro Impfung. Bisher wurden Ärzten 20 Euro pro Impfstoff bezahlt.
„Wir müssen alles tun, um diese Dynamik zu brechen … Sonst wird es ein bitterer Dezember für das ganze Land“, sagte Gesundheitsminister Spahn.
Spahn kündigte an, dass Österreich im Rahmen der Maßnahmen mit Prestige vom 14. November in die Gruppe der Risikoländer aufgenommen wird. Diese Entscheidung bedeutet, dass ungeimpfte oder nicht an Covid-19 erkrankte Personen nach ihrer Einreise aus Österreich in Deutschland in Quarantäne müssen.
Zahlen sind besorgniserregend
Die Zahl der Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner in einer Woche wird als Kriterium bei der Festlegung der Corona-Einschränkungen in Deutschland berücksichtigt. Nach den vom Robert-Koch-Institut am 12. November 2021 bekannt gegebenen Daten stieg diese Rate auf 263,7, ein neuer Rekord wurde verzeichnet. Diese Rate, die in Deutschland in den letzten fünf Tagen sukzessive angestiegen ist und jeden Tag einen neuen Rekord gebrochen hat, lag vor einer Woche noch bei 169,9.
Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts in Deutschland vom 12. November wurden in den letzten 24 Stunden 48.640 neue Coronavirus-Fälle entdeckt. In dieser Zeit starben 191 Menschen an Covid-19.
Die Zahl der täglichen Vorfälle in Deutschland hat gestern erstmals 50.000 überschritten.
Die Zahl der seit Beginn der Pandemie in Deutschland registrierten Vorfälle beträgt nach offiziellen Angaben 4 Millionen 942 Tausend 890. Schätzungen zufolge liegt die tatsächliche Zahl aufgrund unerkannter Vorfälle jedoch höher.
DW,rtr,dpa / CO,ET
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