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Russische Athleten können nicht an der Olympia-Eröffnung teilnehmen

Das Internationale Olympische Komitee hat heute in seinem Hauptsitz in Lausanne, Schweiz, die Teilnahme russischer und weißrussischer Athleten an den Olympischen Sommerspielen besprochen, die am 26. Juli in Paris beginnen. Nach Verhandlungen bei dem Treffen wurde beschlossen, dass Sportler aus Russland und Russlands engem Verbündeten Weißrussland nicht an der Eröffnungsparade teilnehmen würden.

Es wurde jedoch erklärt, dass die Athleten die Möglichkeit erhalten würden, der Zeremonie, die auf der Seine stattfinden wird, beizuwohnen. Das Komitee wird später entscheiden, ob die Athleten an der Abschlusszeremonie am 11. August teilnehmen können.

Weitere Einschränkungen für russische und weißrussische Sportler

Auch für russische und weißrussische Sportler, die an den Rennen teilnehmen dürfen, gelten weitere Einschränkungen. Athleten dürfen an Rennen unter neutraler Flagge teilnehmen, nicht unter der Flagge ihres eigenen Landes. Wenn sie eine Medaille gewinnen, wird ihre Nationalhymne nicht in Paris gespielt. Auch das Tragen sämtlicher nationaler Symbole dieser Länder in den Olympiastadien war verboten.

Darüber hinaus können Athleten aus diesen Ländern nicht als Team an den Spielen teilnehmen, sondern nur einzelne Athleten können an den Spielen teilnehmen. Medaillen, die von russischen und weißrussischen Athleten gewonnen wurden, werden nicht in die Medaillentabelle aufgenommen, die nach den Gesamtsiegen der Länder aufgeführt ist.


Hauptsitz des Internationalen Olympischen Komitees in Lausanne Foto: Laurent Gillieron/KEYSTONE/Picture Alliance

Die Organisatoren hatten Anfang dieses Monats angekündigt, dass russische und weißrussische Spieler an den Paralympischen Olympischen Sommerspielen teilnehmen würden, die nach den Olympischen Sommerspielen für Behindertensportler in Paris ausgetragen werden, sie könnten jedoch nicht an der Eröffnungszeremonie teilnehmen.

Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt

Für russische und weißrussische Sportler wird zudem ein weiteres Sicherheitsverfahren eingeführt. Die zuständigen Institutionen prüften, ob die Sportler Verbindungen zur Armee oder zu Sicherheitsorganisationen hatten. Die nach Paris gekommenen Sportler dürften den Krieg in der Ukraine nicht aktiv unterstützt haben.

Das vom Olympischen Komitee eingesetzte dreiköpfige Prüfungsgremium soll sicherstellen, dass die Athleten die Auflagen einhalten. Es wird angegeben, dass 36 russische und 22 weißrussische Athleten diese Bedingungen erfüllten.

Der Vorsitzende des russischen Olympischen Komitees, Stanislaw Posdnjakow, sagte, diese Beschränkungen seien „rechtswidrig, ungerecht und inakzeptabel“ und forderte die Russen auf, die Olympischen Spiele zu boykottieren. Die Ukraine hingegen lehnt die Teilnahme russischer Sportler unter eingeschränkten Bedingungen aus Bedenken hinsichtlich der Propagandakampagne ab.

dpa,AP/HS,BK

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D.W.

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