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Schatz, der zu Hause ruht: 300 Millionen Mobiltelefone

Laut einer Studie des Deutschen Informations- und Telekommunikationsverbandes Bitkom gibt es 300 Millionen ausgediente Handys, Laptops und Tablet-Computer, die nicht in Wohnungen genutzt werden. Das bedeutet sieben bis acht Geräte pro Haushalt.

Unter Hinweis darauf, dass die Zahl der Mobiltelefone in Haushalten in den letzten Jahren exponentiell gestiegen ist, erklärte der Bitkom, dass die Zahl der ungenutzten Smartphones im Jahr 2014 noch bei 100 Millionen lag, diese Zahl sich nun jedoch mehr als verdoppelt hat. Jeder Zweite, der an der Befragung von 13 Personen über 16 Jahren in Deutschland teilgenommen hat, gab an, mehr als drei alte Handys in seiner Wohnung zu haben.

Riesige Schatzkammer von Rohstoffen

„Die Deutschen haben einen riesigen Schatz an Rohstoffen in ihren Wohnungen“, sagte Bitkom-Geschäftsführer Bernhard Rohleder und verwies auf die wertvollen Werkzeuge in alten Geräten. Rohleder betonte, dass diese Materialien in Umlauf gebracht werden sollten, und betonte, dass die vorhandenen Rohstoffe nicht brachliegend in den Haushalten verbleiben sollten, und wies auf die Probleme in den Lieferketten hin.

Bitkom-Beamte erklärten, dass die funktionstüchtigen Altgeräte wieder nutzbar gemacht, verkauft oder verschenkt werden können und dass die defekten Geräte den Altgeräten in Wertstoffhöfen, IT-Ausstattungshäusern und sogar auf Märkten zugeführt werden können. Rohleder erinnerte daran, dass es sinnvoll ist, die Telefonkarte zu entfernen und die aufgezeichneten Informationen vor diesen Prozessen zu löschen.

60 Arten von Rohstoffen in einem Telefon

Laut Bitkom-Angaben befinden sich etwa 60 Bestandteile in einem Mobiltelefon, darunter Aluminium, Kobalt, Lithium, Magnesium, Titan und Phosphor sowie Edelmetalle wie Kupfer, Nickel und Gold. Rohleder betonte, dass für die Herstellung eines Smartphones sehr viele Rohstoffe, Energie und Ressourcen benötigt würden, je länger diese Geräte im Einsatz seien, desto besser seien sie für das ökologische System.

Die meisten Befragten gaben an, dass sie elektronische Geräte zu den ausgewiesenen Sammelstellen für diese Geräte bringen. Dennoch sieht es jeder Zweite als mühsame Aufgabe an. Ein wertvoller Teil der Befragten gab an, dass sie das Gerät so lange nutzten, bis die Updates nicht mehr möglich waren oder bis die Effizienz bewiesen war.

KNA/BK,HT

DW

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