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Die EU sucht nach Möglichkeiten, die unsystematische Migration auf dem Seeweg durch Tunesien zu verhindern. Borrell erklärte, er erwäge eine Ausweitung der militärischen Marinemission Irini auf Tunesien.

Als „Almosen“ bezeichnete der tunesische Präsident Said die Zahlung von 127 Millionen Euro, die die EU im Rahmen des Migrationsabkommens an sein Land leisten will. Nach Ansicht des deutschen Politikers Weber gibt es zu einem Abkommen mit Tunesien „keine Alternative“.

Es wurde berichtet, dass die erste Hilfe in Höhe von 127 Millionen Euro gemäß der im Juli zwischen der EU und Tunesien unterzeichneten Vereinbarung gezahlt wird. Das Abkommen sieht neben der Verhinderung von Flüchtlingsüberfahrten auch direkte Finanzhilfen für Tunesien vor.

Tunesien berichtete, dass seit Anfang dieses Jahres 789 Menschen, die versuchten, das Mittelmeer nach Europa zu überqueren, ihr Leben verloren und 34.000 Menschen aus dem Meer gerettet wurden.

Im Rahmen des mit der EU in der Mitte Tunesiens unterzeichneten Abkommens soll dem nordafrikanischen Land im Gegenzug für die Verhinderung einer unsystematischen Migration nach Europa finanzielle Hilfe gewährt werden.

Das türkische Außenministerium äußerte seine "Besorgnis" über die Festnahme von Rashid al-Ghannouchi, dem Chef der Ennahda-Bewegung in Tunesien. Auch aus den USA gab es eine Reaktion auf Ghannouchis Verhaftung.

In Tunesien wurden nach dem Chef der Ennahda-Bewegung, Ghannouchi, drei weitere Parteifunktionäre festgenommen. Die Polizei durchsuchte auch das Hauptquartier der von Ghannouchi angeführten Ennahda-Bewegung.

29 afrikanische Flüchtlinge kamen auf drei Booten ums Leben, die vor der Küste Tunesiens kenterten. Der tunesische Küstenschutz hat angekündigt, dass Asylsuchende versuchen, über das Mittelmeer die italienische Küste zu erreichen.