Werbung

UN warnt israelische Beamte vor „rassistischer Sprache“

Der UN-Ausschuss zur Beseitigung der Rassendiskriminierung (CERD) äußerte sich besorgt darüber, dass die „rassistische Hassrhetorik“ in den Äußerungen israelischer Beamter über Palästinenser während des Israel-Hamas-Krieges zugenommen habe.

Die in Genf ansässige Organisation gab an, dass seit dem Hamas-Angriff am 7. Oktober ein „starker Anstieg rassistischer Hassreden und Entmenschlichung“ in den Äußerungen Israelis gegenüber Palästinensern beobachtet werden könne.

In der Erklärung der Organisation heißt es, dass die Reden hochrangiger israelischer Beamter, Politiker und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens „tiefe Besorgnis erregt“ hätten. Die Organisation forderte Israel auf, Hassreden zu verurteilen und solche Fehler strafrechtlich zu verfolgen.

In der Erklärung der Organisation wurde auch die Aussage des israelischen Verteidigungsministers Yoav Gallant vom 9. Oktober direkt kritisiert. Gallant erklärte in seiner Erklärung, dass sie sich im Krieg mit „humanoiden Tieren“ befänden. In der Erklärung der Organisation heißt es, dass eine solche Sprache „zu Völkermordtaten anstiften“ könne.

Das Komitee bekräftigte außerdem seine Empfehlung, Hassreden und Hetze gegen palästinensische Beamte zu bekämpfen.

Reaktion aus Israel

Israels diplomatische Vertretung in Genf reagierte auf die Erklärung des Ausschusses. In der Erklärung wurde betont, dass das Komitee „die Zunahme von Antisemitismus und Angriffen gegen Juden“ ignorierte und sagte: „Das alles wurde zynisch beiseite geworfen.“

Das aus 18 unabhängigen Experten bestehende UN-Komitee zur Beseitigung von Rassendiskriminierung (CERD) überwacht die Umsetzung des Internationalen Übereinkommens zur Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung, das 1965 in Kraft trat. Der fragliche Vertrag wurde sowohl von Israel als auch von der palästinensischen Regierung unterzeichnet.

rtr/BÖ,BK

D.W.

About admin

Check Also

Berufungsgericht hebt Weinsteins Verurteilung auf

Die 23-jährige Haftstrafe des ehemaligen Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein wegen Vergewaltigung und grober sexueller Nötigung wurde vom Berufungsgericht des Staates New York aufgehoben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert