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Verdacht auf Brandstiftung in Flüchtlingsheim

Der Staatsschutz hat die Ermittlungen zu dem Brand in einem Hotel in Mecklenburg-Vorpommern übernommen, in dem ukrainische Flüchtlinge untergebracht waren. In einer Stellungnahme der Rostocker Polizei heißt es, dass die Ermittlungsbehörden derzeit die Möglichkeit einer Brandstiftung mit politischem Hintergrund prüfen. „Ein Angriff wie dieser ist schockierend und inakzeptabel“, sagte Michael Peters, stellvertretender Polizeipräsident Rostock, „jeder Angriff auf Flüchtlinge oder ihre Unterkünfte ist auch ein Angriff auf unsere Kernwerte.“

Auch Bundesinnenministerin Nancy Feaser reagierte auf die Veranstaltung. „Menschen, die vor Putins Krieg geflohen sind und nach Deutschland geflüchtet sind, mussten vor den Flammen gerettet werden“, beschrieb der SPD-Minister den Angriff als „schrecklich“. Unter Hinweis darauf, dass die Ermittlungen andauern, betonte der Minister, dass die Hintergründe des Vorfalls aufgeklärt werden sollten.

Staatlicher Flüchtlingsrat: Flüchtlinge wurden Hassreden ausgesetzt

Am Mittwochabend brach in Groß Strömkendorf bei Wismar aus noch ungeklärter Ursache ein Feuer in dem Gebäude aus, in dem sich Flüchtlinge aufhielten, und das Gebäude wurde vollständig zerstört, wobei die Polizei mitteilte, dass es keine Verletzten gab. Mehr als ein Ukrainer, 14 Flüchtlinge, die sich in dem Gebäude aufhielten, wurden in andere Siedlungen gebracht. Am Tag des Brandes wurde berichtet, dass die Polizei wegen eines Hakenkreuzes, das zuvor auf das Eingangsschild gemalt worden war, in das Hotel gekommen war. Tino Schomann von der Kreisverwaltung: „Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung als Feuerwehrmann gehe ich davon aus, dass der Brand absichtlich gelegt wurde. Das ist natürlich ein großer Schock.“

Auch der Landesflüchtlingsrat machte auf die üble Stimmung aufmerksam, die in den vergangenen Wochen im Land entstanden sei. Der Vorstand erinnerte daran, dass Politiker und Verwaltungsbeamte häufig über den zunehmenden Migrationsdruck sprechen, und stellte fest, dass Flüchtlinge anonymer oder offener Hassrede ausgesetzt sind.

EPD,AFP/SÖ,TY

DW

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