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Verdächtiger des Anschlags von Paris in die Psychiatrie eingeliefert

Der Haftbefehl gegen den Verdächtigen, der bei dem von ihm organisierten bewaffneten Angriff am vergangenen Freitag auf das kurdische Kulturzentrum Ahmet Kaya in Paris drei Menschen getötet hatte, wurde aufgehoben. In einer Erklärung der Pariser Staatsanwaltschaft hieß es, der Arzt, der den Verdächtigen untersucht habe, sei zu dem Schluss gekommen, dass der Gesundheitszustand des Verdächtigen nicht den Haftbedingungen entspreche. Der Verdächtige wurde daraufhin in die Psychiatrie eingeliefert. Es hieß, der 69-jährige Verdächtige werde bei entsprechendem Gesundheitszustand einem Richter vorgeführt.

Bei dem Angriff, bei dem der Verdächtige auf das kurdische Kulturzentrum Ahmet Kaya und ein nahe gelegenes kurdisches Restaurant und einen Friseurladen abzielte, wurden drei Menschen getötet und drei weitere verletzt.

Der französische Fernsehsender France Info gab bekannt, dass er sich aufgrund der Aussagen des Verdächtigen bei der Polizei als Rassist bezeichnet habe. „Es ist klar, dass der Verdächtige Ausländer angreifen will“, sagte Innenminister Gerald Darmani in einer Erklärung. Die Pariser Staatsanwaltschaft ermittelt wegen vorsätzlichen Mordes.


Bei Zusammenstößen mit der Polizei bei Demonstrationen in Paris setzen Demonstranten mehrere Container und Fahrzeuge in Brand – (24.12.2022)Foto: Bruno Thevenin/AA/Picture Alliance

Er hatte zuvor Flüchtlinge angegriffen.

Wie sich herausstellte, wurde der 69-jährige Verdächtige im vergangenen Jahr auch vor Gericht gestellt, weil er Flüchtlinge in Zeltlagern angegriffen hatte, und wurde vor kurzem bis zur Verhandlung freigelassen. Es wird berichtet, dass der als rechtsextrem bekannte Verdächtige wegen eines Messerstichs im Jahr 2016 vorbestraft ist.

Nach dem Anschlag in Paris kam es bei den gestern in der Hauptstadt abgehaltenen Shows von Zeit zu Zeit zu Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten. Während einige der Demonstranten Steine ​​und harte Gegenstände auf die Polizei warfen, zündeten sie auch einige Fahrzeuge an.

dpa,AFP,DW / HT,ET

DW

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