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Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank: Zu großer Schaden für die Wirtschaft

Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing, der vor den Gefahren warnte, die mit den zunehmenden rechtsextremen Bewegungen in Deutschland einhergingen, zeigte sich besorgt über die rechtsextreme Tendenz bei den Landtagswahlen im Herbst in Sachsen, Thüringen und Brandenburg . Sewing, der Manager der größten deutschen Bank, sagte in seiner Stellungnahme: „Hier geht es nicht mehr nur um Handlungen, die die parlamentarische Ordnung stören. Es geht um die Zukunft unserer Demokratie.“

„In unserem Land gibt es keinen Platz für Hass und Rassismus“, betonte Sewing, dass Rechtsextremisten und Populisten nicht nur die Gesellschaft in Deutschland spalten, sondern dass ihre Ideen und Pläne auch äußerst schädlich für die Wirtschaft des Landes seien.

Aus wirtschaftlicher Sicht gebe es viele Gründe, gegen den Rechtsextremismus zu sein, sagte Sewing: „Ausländische Investoren kommen nach Deutschland, weil es dort sichere demokratische Werte und Strukturen gibt. Sie haben bereits begonnen zu fragen: ‚Können wir diesen Strukturen vertrauen?‘“ in der Zukunft?“

Sewing, der nicht nur Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank, sondern auch Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) ist, erinnerte auch daran, dass Deutschland ein Land sei, das qualifiziertes Personal aus dem Ausland benötige.

„Dexit“-Kontroverse

Die Idee eines Austritts Deutschlands aus der Europäischen Union (EU), auch „Dexit“ genannt, halte er für „sehr gefährlich und wirtschaftlich bedeutungslos“ und betonte, dass die Existenz der EU ein großer Trumpf im globalen Wettbewerb sei. Christian Sewing sagte, vor der Landtagswahl im Osten des Landes habe die in den Umfragen stärkste Partei (Alternative für Deutschland) die Abschottung befürwortet, obwohl der wirtschaftliche Erfolg Deutschlands auf der Globalisierung beruhe.

Alice Weidel, Co-Vorsitzende der rechtspopulistischen Partei Alternative für Deutschland (AfD), erklärte kürzlich in einer Rede, dass eine von ihrer Partei geführte Regierung versuchen würde, die EU zu reformieren und den Mitgliedsstaaten mehr Souveränität zu geben. Wenn sie es tun Gelingt dies nicht, bleiben sie in der EU. Er fügte hinzu, dass sie ein Referendum darüber abhalten würden, ob sie bleiben oder nicht.

Großbritannien verließ die EU aufgrund eines im Jahr 2016 im Land abgehaltenen Referendums, am Ende des Prozesses namens „Brexit“.

Reuters, dpa / SSB, ET

D.W.

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