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Vorwurf der „pro-ukrainischen Gruppe“ bei Nord Stream-Sabotage

Die Nachricht von der Sabotage an den Nord Stream-Pipelines im vergangenen September hat eine Debatte darüber ausgelöst, wer hinter den Explosionen steckt.

New York Times Die Zeitung berichtete, US-Beamte hätten neue Erkenntnisse erhalten, wonach eine „pro-ukrainische Gruppe“ für die Nord-Stream-Sabotage verantwortlich sei. Die Zeitung erklärte jedoch, dass die USA keine Beweise dafür haben, dass dieser Angriff mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj oder seinen Helfern in Verbindung gebracht wird.

Deutsche öffentlich-rechtliche Sender ZURÜCKUnd SWRmit Die Zeit Die Zeitung berichtete, dass die Untersuchung der Sabotage ergab, dass die Explosionen von einer Gruppe von fünf Männern und einer Frau mit gefälschten Pässen ausgeführt wurden. Es wird angegeben, dass die deutschen Behörden zu dem Schluss kamen, dass diese Personen, deren wahre Nationalität unbekannt ist, diese Sabotage mit einem Boot organisierten, das sie von einem Unternehmen mit Sitz in Polen gemietet hatten, aber mit ukrainischen Staatsbürgern verwandt waren. ZeitDie Zeitung berichtete, dass deutsche, schwedische, dänische, niederländische und US-Beamte an den Sabotageuntersuchungen beteiligt waren.

Kiew: Das haben wir nicht

Zu den Nachrichten über die Sabotage sagte der ukrainische Verteidigungsminister Oleksiy Reznikov: „Das ist ein Kompliment für unsere Spezialeinheiten. Aber das ist nicht unser Schritt.“

Auf dem Treffen der Verteidigungsminister der Europäischen Union (EU) in Stockholm, der Hauptstadt Schwedens, sagte Reznikov, er habe volles Vertrauen in die laufenden internationalen Untersuchungen des Vorfalls. Reznikov sagte, er glaube nicht, dass die Nachricht die westliche Verstärkung der Ukraine beeinflussen würde.

Der Berater von Selenskyj, Mihaylo Podolyak, twitterte auch, dass die Ukraine nichts mit den Explosionen an den Nord-Stream-Rohrgrenzen zu tun habe und dass sie nichts von „pro-ukrainischen Sabotagegruppen“ wüssten.

Russland: Manipulation

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow kommentierte die Nachricht wie folgt: „Es ist klar, dass die Organisatoren dieses Angriffs das Ereignis umleiten wollten. Es ist offensichtlich, dass es eine sehr gut koordinierte Medienkampagne gibt.“

Mit den Worten „Diese ganze Geschichte ist nicht nur seltsam. Sie verströmt auch einen fürchterlichen Geruch von Fehlern“, bekräftigte Peskow auch seine Kritik am Ausschluss Russlands von der Untersuchung dieses Vorfalls. Der Kreml-Sprecher forderte eine transparente internationale Untersuchung der Sabotage.

Warnung aus Berlin

Andererseits wies Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius darauf hin, wie wichtig es sei, zu unterscheiden, ob die angebliche Sabotageakte der pro-ukrainischen Gruppe ohne Wissen der Regierung in Kiew gehandelt habe.

Pistorius wies darauf hin, dass man nicht vorschnell zu einer Schlussfolgerung kommen sollte, und warnte davor, dass möglicherweise absichtlich falsche Hinweise hinterlassen wurden, um die Öffentlichkeit vom wahren Täter abzulenken.

Die Explosionen an der Nord-Stream-Grenze im vergangenen September verursachten Lecks an vier verschiedenen Stellen in den Pipelines, die Russland und Deutschland über die Ostsee verbinden. Moskau und der Westen beschuldigten sich daraufhin gegenseitig der Sabotage.

Die Explosionen fanden in den exklusiven Öko-Regionen Schweden und Dänemark statt. Beide Länder kamen zu dem Schluss, dass die Explosionen vorsätzlich waren, gaben jedoch nicht bekannt, wer dahinter stecken könnte. Russland hat viele Male die USA und England für die Explosionen verantwortlich gemacht, ohne Beweise vorzulegen. Washington und London bestritten diese Behauptung.

DW,rtr,AFP,AP,dpa/CÖ,HT

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