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Jewgeni Prigojin, Chef der russischen Söldnergruppe Wagner, erzielte Berichten zufolge 2022 Rekordeinnahmen, als Russland in die Ukraine einmarschierte.
Die von unabhängigen Journalisten durchgeführte Recherche wurde am Dienstag auf dem Medienportal Moshem Objasnit veröffentlicht. Bei der Recherche verglichen Journalisten die Finanzunterlagen der verschiedenen Firmen von Prigojin miteinander und stellten fest, dass Wagners Manager Prigojin im vergangenen Jahr rund 52 Millionen Euro Umsatz gemacht hat. Nach den erhaltenen Informationen lag der Umsatz des Wagner-Chefs im Jahr 2021 bei 21 Milliarden Euro.
Die Unternehmen von Prigojin, die diesen kommerziellen Erfolg den Vereinbarungen mit dem russischen Verteidigungsministerium verdankten, führten Aktivitäten für das Verteidigungsministerium durch, wie z. B. die Verpflegung russischer Soldaten und den Bau von Kasernen. Bekannt für seine Nähe zum russischen Staatsführer Wladimir Putin, ist Prigojin aufgrund seiner Catering-Dienste und Restaurants für den Kreml auch unter dem Spitznamen „Putins Koch“ bekannt.
Vom Catering bis zum Söldner: Yevgeni Prigojin serviert Wladimir Putin ein Abendessen in einem Restaurant, das er 2011 eröffnet hatFoto: picture-alliance/AP Photo/M. japaridze
In den Nachrichten wurde auch erwähnt, dass die Söldner von Prigojin und Wagner das Verteidigungsministerium seit Beginn des Krieges zu verschiedenen Zeiten kritisiert haben. In den Nachrichten wurde erwähnt, dass diese Kritik den Geschäftsinteressen zwischen Wagner und dem russischen Staat nicht geschadet habe. Es wurde festgestellt, dass die Unternehmen von Prigojin weiterhin hochwertige Aufträge vom Kreml sowie vom Verteidigungsministerium erhalten.
Prigojin hat sich zu den fraglichen Nachrichten noch nicht geäußert.
Wagners Söldner operieren nicht nur in der Ukraine, sondern auch in Afrika.
Das Portal, auf dem die Nachrichten veröffentlicht wurden, wird vom russischen Geschäftsmann Mikail Chodorkowski finanziert, der im Ausland lebt.
dpa / BU,EC
DW
