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Zehntausende protestieren in Deutschland gegen Corona-Beschränkungen

Bei den Shows, die am Montagabend in vielen Städten Deutschlands stattfanden, wurde gegen die Maßnahmen der Regierung gegen die Coronavirus-Epidemie protestiert. Mehr als 35.000 Menschen besuchten die Shows unter dem Namen „Trip“, was vorher nicht angekündigt wurde. Nach Angaben der Polizei griff die Polizei in den Fällen ein, in denen die Abstandsregeln nicht eingehalten und keine Masken getragen wurden. In Magdeburg, Rostock und Lichtenstein wurden Zusammenstöße zwischen der Polizei und den Demonstranten gemeldet.

In den seit Wochen andauernden Shows in Deutschland wird gegen die strengen Beschränkungen der Regierung gegen das Coronavirus, insbesondere für Ungeimpfte, und die geplante Impfpflicht protestiert. Mit den verschärften Maßnahmen in Deutschland im Dezember wurden Ungeimpfte daran gehindert, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, außer an der Befriedigung ihrer täglichen Grundbedürfnisse wie Supermärkte und Apotheken.

Rund 200 Besucher kamen zu der Messe im sächsischen Lichtenstein bei Zwickau. Nach Angaben der Polizei wurden bei den Vorfällen 14 Polizisten verletzt, 60 von ihnen versuchten, die Polizeiabsperrung zu durchbrechen. In der Erklärung wurde berichtet, dass eine Person versuchte, die Waffe eines Polizisten zu nehmen, und ein Polizist wurde verletzt, nachdem er von einem Demonstranten gebissen worden war. Die Polizei sei mit Tränengas gegen die Demonstranten vorgegangen, habe 40 „gewaltbereite“ Personen identifiziert und eine Strafanzeige wegen Körperverletzung und Widerstands gegen den Einsatzleiter erstattet.

Auch in anderen Städten des ostdeutschen Bundeslandes Sachsen kam es am Montagabend zu Demonstrationen. Rund 1.400 Besucher besuchten die Messe in Dresden. Bei der Protestbewegung in Freiberg versuchten die Demonstranten, die von der Polizei geschaffene Kette zu sprengen, und es kam zu einem Irrtum über eine Person, die nach ihrer Festnahme wegen Störung des öffentlichen Friedens freigelassen wurde.

Magdeburg

Auch in der bisher nicht gemeldeten Show in Magdeburg, der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt, fanden Veranstaltungen statt. In der Show, an der ungefähr 2.500 Menschen teilnahmen, warfen einige Aktivisten Feuerwerkskörper und Flaschen auf die Polizei. Daraufhin griff die Polizei mit Schlagstöcken gegen die Demonstranten ein. In der Sendung wurde gegen neun Personen wegen Körperverletzung, Störung des öffentlichen Friedens und Widerstand gegen den Einsatzleiter ermittelt.

Tausende Menschen nahmen an den Demonstrationen teil

In Mecklenburg-Vorpommern im Nordosten Deutschlands besuchten etwa 12.000 Menschen bisher nicht angemeldete Shows in mehr als 20 Städten.

Schauplatz des Geschehens war auch die Schau in der Landesstadt Rostock. Die Polizei griff mit Schlagstöcken in die Show ein, an der ungefähr 4.000 Menschen teilnahmen. Die Polizei berichtete, dass sich inmitten der Anwesenden rechte Gruppen und gewaltbereite Fußballfans befanden.

Rostock

Mehr als 17.000 Menschen besuchten die Shows in den thüringischen Städten Erfurt, Gera, Ilmenau, Jena, Nordhausen, Saalfeld und Meiningen. Nach Angaben der Polizei wurde mit Tränengas gegen eine Gruppe in Sömmerda vorgegangen, die sich nicht an die Maßnahmen der Polizei gehalten hatte. In Gera hieß es, dass sich mitten unter den Demonstranten Personen rechtsextremer Gruppierungen befanden.

Gera

In Bayern erreichte die Zahl der Teilnehmer an den Shows, die in den sozialen Medien als „Montagsfahrten“ angekündigt wurden, 10.000. Die Shows verliefen ohne Zwischenfälle. Mehr als erwartet wurde die Messe in Nürnberg von rund 4.200 Besuchern und die Messe in Bamberg von rund 2.150 Besuchern besucht. In vielen Städten des Staates wurden unangekündigte Shows verboten, und es wurde berichtet, dass diejenigen, die an unangekündigten Shows teilnahmen, mit Geldstrafen rechnen mussten.

Baden-Württemberg, Brandenburg und Berlin waren auch Bundesländer, in denen die Shows stattfanden.

dpa, epd/JD, Großbritannien

© Deutsche Welle Englisch

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