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41 Prozent der Deutschen blicken pessimistisch auf das Jahr 2024

Am Freitag wurden die neuesten Ergebnisse der ARD-Umfrage DeutschlandTrend bekannt gegeben, die Aufschluss über politische und gesellschaftliche Trends in Deutschland gibt. Aktuelle Umfrageergebnisse zeigen, dass bei einer Bundestagswahl an diesem Sonntag die konservativen Parteien der Christlichen Union als Sieger hervorgehen würden. Dementsprechend haben die Christlich-Demokratische Union (CDU), die die Wahl verlor und in die Opposition vorrückte, nachdem sie Deutschland unter der Führung von Angela Merkel 16 Jahre lang regiert hatte, und ihre Schwesterpartei, die Christlich-Soziale Union (CSU), die nur in Deutschland tätig ist Bayern wird den Ministerpräsidenten bestimmen. Die christlichen Unionsparteien belegten in der besagten Umfrage zum zweiten Mal in Folge den ersten Platz.

Dagegen wurde die Wählerquote der regierenden Sozialdemokratischen Partei (SPD) mit 14 Prozent angegeben. Nach diesen Regeln muss der amtierende Ministerpräsident Olaf Scholz möglicherweise seinen Sitz abgeben.

AfD-Zweitpartei

Die Stimmenquote der Grünen, die in Deutschland die derzeitige Koalitionsregierung bilden, liegt wie bei der SPD bei 14 Prozent. Die Wählerquote des anderen Regierungspartners, der FDP, wird mit 5 Prozent angegeben. Demnach kann die FDP mit dem Überwinden der 5-Prozent-Hürde ins Parlament einziehen.

Andererseits würden unter den heutigen Bedingungen 21 Prozent der Wähler in Deutschland lieber die rechtspopulistische Alternative für Deutschland (AfD) wählen. Mit dieser Quote könnte die AfD als zweiterfolgreichste Partei an der Wahlurne hervorgehen.

Die Linkspartei, die zuletzt durch den Austritt einiger prominenter Abgeordneter in eine Krise geriet, kann mit 3 Prozent der Stimmen nicht ins Parlament einziehen.


In Deutschland hat die rechtsextreme AfD letzte Woche erstmals eine Oberbürgermeisterwahl in einer Großstadt gewonnen. Foto: Sebastian Kahnert/dpa/picture Alliance

Die Deutschen blicken konjunkturpessimistisch

Hingegen gehen der Umfrage zufolge 41 Prozent der Deutschen davon aus, dass sich ihre wirtschaftliche Lage im neuen Jahr verschlechtern wird. Die Quote derjenigen, die im nächsten Jahr mit einer Verbesserung der Wirtschaft rechnen, liegt bei nur 9 Prozent. 46 Prozent der Umfrageteilnehmer prognostizieren, dass es im Jahr 2024 keine große Veränderung in der Wirtschaft geben wird.

Bei den einkommensschwachen Bürgern liegt der Anteil derjenigen, die glauben, dass sich ihre wirtschaftliche Lage verschlechtern wird, bei 47 Prozent. Unter den AfD-Wählern lag die Quote derjenigen, die diese Absicht hatten, bei 75 Prozent.

Nach den Ergebnissen einer kurz vor den Weihnachtsfeiertagen durchgeführten Umfrage haben 10 Prozent der Deutschen Angst, an den Weihnachtstagen unter Einsamkeit zu leiden. Bei den 18- bis 34-Jährigen liegt die Besorgnis bei 17 Prozent, bei den über 65-Jährigen bei 10 Prozent. Der Anteil derjenigen mit geringem Einkommen, die an Weihnachten Angst vor Einsamkeit haben, liegt bei 25 Prozent.

Infratest dimap, das Unternehmen, das die Umfrage durchführte, befragte zwischen Montag und Mittwoch 1.210 Wähler.

DW, AFP/BU, HT

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D.W.

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