Der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund an der Bevölkerung Deutschlands stieg auf 26,7 Prozent. Nach den am Freitag vom Statistischen Bundesamt bekannt gegebenen Daten für das Jahr 2020 lag die Quote der Menschen mit Migrationshintergrund mit 13 Prozent im Mittelfeld der Wähler in Deutschland.
In Deutschland leben nach offiziellen Angaben 21,9 Millionen Menschen bei einer Einwohnerzahl von 83,2 Millionen. Bei den Wahlen vom 26. September waren 7,9 Millionen Einwanderer unter den wahlberechtigten Bürgern. Diese Zahl entspricht 36 Prozent der Gesamtbevölkerung mit Migrationshintergrund im Land.
Türken führen unter den Deutschstämmigen
Berichten zufolge sind 41 Prozent der in Deutschland wahlberechtigten Zuwanderer, also 3,2 Millionen Wahlberechtigte, in Deutschland geboren.
59 Prozent oder 4,7 Millionen der in Deutschland wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund sind im Ausland geboren. Es wurde festgestellt, dass die Geburtsorte dieser Personen Polen, Kasachstan bzw. Russland waren und sie im Durchschnitt 31 Jahre in Deutschland lebten.
Es wurde festgestellt, dass 36 Prozent der deutschen Wähler mit Migrationshintergrund die deutsche Staatsangehörigkeit von Geburt an besaßen und 32 Prozent von ihnen die deutsche Staatsangehörigkeit später erwarben.
Die Quote der Doppelbürger unter den Wählern liegt bei 3 Prozent.
Unter den deutschen Wählern wird der Anteil derjenigen mit doppelter Staatsbürgerschaft mit 3 Prozent angegeben. Unter den Doppelbürgern waren Polen (17 Prozent), Russen (15 Prozent) und Italiener (6 Prozent) die größte Gruppe.
Erfasst wurde auch, dass insgesamt 8,7 Millionen Erwachsene mit ausländischer Staatsangehörigkeit ohne Wahlrecht in Deutschland leben. In Deutschland gelten Personen mit Migrationshintergrund, die von sich selbst oder einem ihrer Elternteile mit ausländischer Staatsangehörigkeit geboren wurden.
AFP,epd / BK,ET
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