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Neue Generalsekretärsvorbereitung bei der CDU

Die Partei von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die Christlich Demokratische Union (CDU) in Deutschland, bereitet sich nach der Wahlenttäuschung vom 26. September auf einen Wechsel im Verwaltungsteam vor.

CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak, der bei den Wahlen, bei denen Generalvorsitzender Armin Laschet als Ministerpräsidentenkandidat antrat, hinter die SPD zurückfiel und bei den Verhandlungen zur Regierungsbildung in den Hintergrund geriet, kündigte an, dass das neue Verwaltungsteam dies tun werde bis Ende dieses Jahres gewählt werden.

CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak

Ziemiak stellte fest, dass die Parteiführung „heute einstimmig zugestimmt hat, einen komplett neuen Regierungsrat zu wählen“. Der CDU-Generalsekretär sagte, dass der Kongress, auf dem die fragliche Wahl stattfinden wird, noch vor Ende des Jahres stattfinden soll.

Ziemiak sagte, dass am 30. Oktober ein Treffen stattfinden wird, bei dem die Führer der CDU-Organisation auftreten werden, und dass bei diesem Treffen die Höhe des Beitrags der Parteimitglieder bei der Wahl der neuen Regierung diskutiert wird. Der CDU-Generalsekretär wies darauf hin, dass auf der Sitzung der Parteidelegationen am 2. November entschieden werde, wie die Mitglieder zur Bestimmung der neuen Verwaltung beitragen werden. Ziemiak fügte hinzu, dass der Termin für den Parteitag im Lichte der zu treffenden Entscheidung festgelegt werde.

BildZeitung berichtete, die CDU habe den möglichen Parteitag in Dresden für Mitte 6.-13. Dezember gebucht.

Bei Laschet war die Party am Boden

Laschet, der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, wurde im Januar zum Vorsitzenden der Partei gewählt, die 16 Jahre lang unter Merkels Führung an der Macht blieb. Unter den möglichen Nachfolgern von Bundeskanzlerin Merkel ragte Laschet offenbar zeitweise als mächtigste Figur heraus. Laschet, der die öffentliche Unterstützung verlor, nachdem er eine Reihe von Fehlern begangen hatte, darunter, dass er beim Besuch der von der Flut betroffenen Gebiete beim Lachen von der Kamera erwischt wurde, verließ die Parlamentswahlen frustriert.

Laschet hatte vergangene Woche in einer Erklärung signalisiert, dass er bereit sei, die Mission zu verlassen. Laschet, der erklärte, vor seinem Ausscheiden aus dem Dienst die weiteren Schritte seiner Partei überwachen zu wollen, machte jedoch keine Angaben zum Datum seines Ausscheidens.

In der Mitte der möglichen künftigen Parteivorsitzenden stehen der ehemalige Bundestags-Clustervorsitzende Friedrich Merz, Gesundheitsminister Jens Spahn und Bundestags-Vorstandsvorsitzender Norbert Röttgen. Merz und Röttgen waren bei der Wahl im Januar auch Kandidaten für den CDU-Vorsitz.

DW,AFP,dpa/CO,JD

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