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Deutschland braucht jährlich 400.000 Zuwanderer

Laut einer Untersuchung des Instituts für Beschäftigung und Berufsforschung in Nürnberg braucht Deutschland jährlich 400.000 Zuwanderer, um seine Erwerbstätigkeit stabil zu halten.

In der Untersuchung, die darauf hinweist, dass die Zahl der erwerbstätigen Personen aufgrund des demografischen Wandels im Land zurückgegangen ist, wurde berechnet, dass selbst wenn die Erwerbstätigkeit von Frauen und älteren Menschen zunimmt und 100.000 Einwanderer aufgenommen werden jährlich wird die Beschäftigungsquote, die 2020 47 Millionen 400 Tausend betrug, bis 2060 auf 44 Millionen 400 Tausend sinken.

In der Studie wird davon ausgegangen, dass ohne Aufnahme von Zuwanderern die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland bis 2035 um 7 Millionen 200 Tausend und bis 2060 um 16 Millionen zurückgehen wird.

Institutsleiter Johann Fuchs wies auch darauf hin, dass die Beschäftigung bis 2060 um 20 Prozent zurückgehen wird, wenn die Zuwanderung nach Deutschland auf dem Vor-Pandemie-Niveau bleibt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden im Jahr 2020 208.586 Zuwanderer in Deutschland aufgenommen.

„Das Ziel von 400.000 Einwanderern ist schwierig“

Andererseits glauben Experten, die die Studie durchgeführt haben, dass es schwierig sein wird, das Ziel zu erreichen, 400.000 Einwanderer pro Jahr zu beschäftigen. Angesichts der Tatsache, dass die negativen Auswirkungen dieses Mangels auf Wirtschaft und Beschäftigung mit den Maßnahmen zur Bildung verringert werden können, betonten die Experten, dass auch eine Steigerung der Produktivität der Arbeitnehmer von Vorteil wäre.

Experten weisen darauf hin, dass es in Deutschland vor allem in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik einen Arbeitskräftemangel gibt. In diesen Bereichen wurden im Oktober in Deutschland 276.000 Defizite errechnet.

In der Recherche wird auch festgestellt, dass die Zahl der Zuwanderer aus den klassischen Herkunftsländern der Europäischen Union aufgrund des demografischen Wandels in diesen Ländern zurückgegangen ist. Auch die Tatsache, dass die niedrigen Löhne in den Herkunftsländern nicht schlechter seien als in Deutschland, wurde als Grund für die rückläufige Zuwanderung genannt.

dpa,epd,Reuters / HS,BK

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