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Corona-Warnung der WHO an Europa: Hunderttausende könnten sterben

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat am Dienstag in Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen ihren aktuellen Bericht, der die Situation in europäischen Ländern mit stark steigenden Corona-Fallzahlen untersucht, der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Organisation machte in dem Bericht auf die Gefahren aufmerksam, die Europa aufgrund der Coronavirus-Pandemie erwarten, und schätzte, dass die Zahl der Menschen, die aufgrund von Covid-19 in europäischen Ländern bis zum Frühjahr 2022 ums Leben kamen, Hunderttausende erreichen könnte. Nach Angaben der Organisation wird die Zahl der Toten, die derzeit bei rund 1,5 Millionen liegt, bis zum nächsten Frühjahr auf 2 Millionen 200 Tausend steigen.

Der Bericht stellte auch fest, dass in 49 der 53 Länder in der Region schwere Pflegeeinheiten mit einer „hohen“ oder „Überlastung“ konfrontiert sein werden. Als Grund nannte die Organisation die rasche Ausbreitung des Coronavirus in Europa, das Auftauchen der hoch ansteckenden Delta-Variante, die unzureichende Impfrate und das „falsche Signal“ der Regierungen, die Corona-Maßnahmen gelockert hätten. Mit den Worten: „Die durch Covid-19 entstandene Situation in Europa und Zentralasien ist sehr ernst“, forderte der Europadirektor der WHO, Hans Kluge, neben Impfstoffen, Masken und Übergangsmaßnahmen auch neue Maßnahmen.

Covid-19 ist die wichtigste Todesursache in Europa

Mindestens 1,5 Millionen Menschen sind in Europa bisher an den Folgen von Covid-19 gestorben, die durch das Coronavirus verursacht wurden. Aufgrund der steigenden Zahl von Coronavirus-Fällen in Deutschland wird die Zahl der Todesopfer voraussichtlich in naher Zukunft die Schwelle von 100.000 überschreiten. Nach Angaben der WHO hat sich seit Ende September die durchschnittliche Zahl der Todesfälle durch das Coronavirus in Europa verdoppelt, und Covid-19 ist auf Platz eins der Liste der Haupttodesursachen aufgestiegen. Die WHO gab außerdem bekannt, dass die Zahl der Todesfälle durch Covid-19 an einem Tag in Europa in der vergangenen Woche auf 4.200 festgelegt wurde.

dpa,AFP,epd / BÖ,ET

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