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An Orten mit Bezug zu Juden in Deutschland wurde die Sicherheit erhöht

Wie das Bundespolizeiamt (BKA) mitteilte, haben Sicherheitskräfte in 16 Bundesländern nach den Anschlägen der radikalislamistischen Hamas gegen Israel die Sicherheitsmaßnahmen vor jüdischen Gotteshäusern und Institutionen erneut erhöht.

Zum Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) BKA-Chef Holger Münch sagte in seiner Rede, dass der Bundessicherheitsdienst und die Sicherheitsbehörden der Länder bei der Sicherheit von Synagogen und jüdischen Einrichtungen in enger Abstimmung agieren. Die Übermittlung der Informationen an die Landesverwaltungen und Polizeieinheiten sei im Rahmen des am Mittwoch erstellten Lagesicherungsberichts des BKA erfolgt, sagte Münch, die Länder hätten die Sicherheitsmaßnahmen auf höchstem Niveau erhöht.

BKA-Chef Münch sagte, man gehe davon aus, dass die Einladung der Hamas zu Verstärkungsbewegungen in arabische Länder bei den Hamas-Anhängern in Deutschland „auf Widerhall“ stoßen werde. Münch betonte, dass es wichtig sei, die Grenzen bei den stattfindenden Shows „klar und deutlich“ zu ziehen, und betonte, dass es für Israelis und Palästinenser natürlich möglich sei, ihre Gefühle zu teilen und Proteste zu organisieren, dies sei erlaubt, aber wenn die Shows es seien „für terroristische Propaganda missbraucht“ wäre dies ein Fehler. Münch wies darauf hin, dass die Sicherheitskräfte in einer solchen Situation ihre Aktionen einstellen würden.

Einem Bericht des Bundespolizeiamtes zufolge wird es voraussichtlich zu Protesten gegen jüdische Organisationen und Synagogen in Deutschland kommen. Kölner StadtanzeigerUnd BildDem den Zeitungen vorliegenden Bericht zufolge soll es zu Bewegungen in der Nähe von Strafverfolgungseinheiten, Institutionen und Organisationen mit Kontakten zu den Vereinigten Staaten (USA) und US-Stützpunkten in Deutschland kommen.


Vor Synagogen, jüdischen und israelischen Einrichtungen in Deutschland stehen ständig Streifenwagen der Polizei. Foto: Kai-Uwe Hagemann/dpa/picture Alliance

Da Israel Munition aus Berlin anfordert, weist das BKA darauf hin, dass auch die deutsche Rüstungs- und Waffenabteilung zum Ziel pro-palästinensischer Gruppen werden könnte. Darüber hinaus geben Geheimdienste an, dass auch linke Gruppen möglicherweise antisemitische Aktionen organisieren.

In der auf ihrem Telegram-Kanal veröffentlichten Erklärung rief die Hamas am Freitag zu weltweiten Protesten gegen Israel auf.

In Deutschland fanden Festshows statt

Nachdem bekannt wurde, dass die radikal-islamistische Hamas am 7. Oktober Israel angegriffen und Hunderte Menschen getötet hatte, wurden in einigen Städten Deutschlands, insbesondere in Berlin und Duisburg, Festveranstaltungen organisiert und Süßigkeiten verteilt, was im Land heftige Debatten auslöste. Die Hamas, die auf der Terrorliste der USA und der EU steht, gilt auch in Deutschland als Terrororganisation. Bundeskanzler Olaf Scholz kündigte gestern in seiner Regierungserklärung vor dem Bundestag an, dass ein Verbot der Aktivitäten der Hamas in Deutschland beschlossen werde.

Die deutsche Generalstaatsanwaltschaft gab außerdem bekannt, dass sie ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts eingeleitet habe, dass bei Angriffen der Hamas in Israel Deutsche getötet und entführt worden seien. Nach Angaben der deutschen Presse entführte die Hamas fünf deutsche Staatsbürger und ein deutscher Staatsbürger kam ums Leben.

KNA, AFP, dpa/ETO, JD

D.W.

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