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Baerbock: Die Mitgliedschaft der Ukraine wird die EU stärken

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock sagte, sie glaube, dass die Mitgliedschaft der Ukraine in der Europäischen Union (EU) die Union stärken werde.

Auf dem Parteitag der Grünen am Samstag in Karlsruhe sagte Baerbock: „Heute ist klar, dass die Ukraine die EU in absehbarer Zeit stärken wird.“ Baerbock betonte, dies sei im „geopolitischen Interesse Europas“ und sagte, die Ukraine solle im Krieg gegen Russland weiterhin militärisch unterstützt werden. „Wir werden die Ukraine nicht nur weiterhin unterstützen, sondern diese Unterstützung auch verstärken: sowohl in der EU als auch in der NATO“, sagte Baerbock.

„In Europa darf es keine Grauzonen mehr geben“

Im Mittelpunkt des Parteitags der Grünen stehen die Vorbereitungen der Partei für die Wahlen zum Europäischen Parlament (EP) im Jahr 2024. Baerbock betonte, dass einerseits die EU gestärkt und andererseits Reformen umgesetzt werden sollten: „Europa ist unsere Lebensversicherung.“ Baerbock fügte hinzu, dass die EU-Perspektive für Moldawien, Georgien und die Westbalkanländer sowie für die Ukraine verfügbar sein solle: „Es sollte in Europa keine Grauzonen mehr geben.“

Andererseits äußerte Baerbock auch die Meinung, dass das Einstimmigkeitsprinzip bei der EU-Erweiterung überwunden werden sollte. Derzeit erfordert die EU-Außenpolitik die Zustimmung aller Mitgliedstaaten.

Außenministerin Baerbock ging in seiner Rede auch auf das Thema Asyl ein, das sowohl in Deutschland als auch innerhalb der Grünen ein umstrittenes Thema ist. Baerbock wies darauf hin, dass Deutschland sich in dieser Frage „seiner Verantwortung nicht entziehen“ dürfe und sagte: „Ohne Ordnung gibt es keine Menschheit.“ Zum Gemeinsamen Europäischen Asylsystem sagte Baerbock, dass in dieser Frage „schmerzhafte Kompromisse“ geschlossen werden müssten.

AFP / BÜ,ET

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D.W.

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