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Diskontinuierliche Bekanntgabe der amtlichen Ergebnisse bei Bundestagswahlen

Die Sozialdemokratische Partei (SPD) hat die Bundestagswahl in Deutschland nach den schwankenden amtlichen Ergebnissen gewonnen. Die SPD, die den seit Jahren anhaltenden Abwärtstrend umkehren konnte, steigerte ihre Stimmenquote auf 25,7 Prozent. Bei den Wahlen 2017 erzielte die Partei mit 20,5 Prozent der Stimmen das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte.

Die Christlich Demokratische Union/Christlich Soziale Union (CDU/CSU), die seit 16 Jahren unter dem Kanzleramt von Angela Merkel regiert, verzeichnete mit 24,1 % die niedrigste Stimmenzahl ihrer Geschichte. Die Stimmenquote der Gewerkschaftsparteien, die bei den Wahlen 2013 bei 41,5 Prozent lag, ging 2017 auf 32,9 Prozent zurück.

bitterer Sieg bei den Grünen

Die Grünen, die mit hohen Zielen in die Wahlen gingen, aber in kurzer Zeit in den Umfragen Blut verloren, schafften es bei den Wahlen auf 14,8 Prozent der Stimmen und stiegen zur drittgrößten politischen Macht des Landes auf. Obwohl die Stimmenzahl im Vergleich zu den Erwartungen niedrig war, hatte die Partei das beste Wahlergebnis ihrer Geschichte.

Die FDP, in der Vergangenheit natürlicher Koalitionspartner der CDU-Parteien, erreichte 11,5 Prozent der Stimmen. Der Stimmenanteil der Partei lag 2017 bei 10,7 Prozent.

AfD-Stimmen fielen

Die Rechtspopulistische Alternative für Deutschland (AfD), die mit ihrer migrationsfeindlichen und fremdenfeindlichen Aussprache auffällt, fiel mit 10,3 Prozent von Platz drei auf Platz fünf zurück. Bei der Bundestagswahl 2017, an der sie erstmals teilnahm, erreichte die AfD 12,6 Prozent der Stimmen.

Die Partei, die bei den Wahlen vom 26. September die meisten Stimmen verlor, war die Linkspartei. Die Linkspartei, die mit 4,9 Prozent der Stimmen die 5-Prozent-Hürde unterschritten hat, wird noch ins Parlament einziehen können, da sie direkt drei Abgeordnete gewinnen kann.

Rekordzahl an Abgeordneten

Das Wahlergebnis hat auch die Machtstabilität im Bundestag erheblich verändert. Nach den schwankenden amtlichen Ergebnissen stieg die Zahl der Sitze in der SPD im Vergleich zu den Wahlen 2017 um 53 auf 206. Die CDU/CSU sank von 246 Sitzen auf 196, während die Grünen ihre Sitze von 67 auf 118 erhöhten. Die FDP erhöhte die Zahl der Sitze von 80 auf 92, während die Linkspartei von 69 Sitzen auf 39 zurückging. Die AfD wird mit 83 Abgeordneten ins Parlament einziehen. Der Schleswig-Holsteinische Wählerbund, die von der 5-Prozent-Hürde befreite Partei der dänischen Minderheit in Schleswig-Holstein im Norden des Landes, wird mit einem Abgeordneten im Parlament vertreten sein.

Auch die Zahl der Abgeordneten im neuen Bundestag wird einen neuen Rekord aufstellen. Nach den schwankenden amtlichen Ergebnissen wird die Zahl der Abgeordneten im Parlament von 709 auf 735 steigen.

DW,dpa/BK,JD

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