Die Zahl neuer Vorfälle in Deutschland begann mit Beginn der Herbstsaison zu steigen.
Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI), der für den Umgang mit der Pandemie in Deutschland zuständigen wissenschaftlichen Einrichtung der Bundesregierung, wurden in den letzten 24 Stunden 9.658 neue Ereignisse festgestellt. Diese Zahl bedeutet einen Zuwachs von über 3.000 gegenüber Montag vergangener Woche. Der Inzidenzwert, der die Zahl der Neuerkrankungen pro hunderttausend Menschen in sieben Tagen angibt, stieg auf 154,8. Dieser Preis lag vor einer Woche bei 110,1.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn forderte die Länder auf, die seit Ende September nicht mehr genutzten Impfstellen wegen steigender Neuerkrankungen zu reaktivieren. Rheinische Post„Die seit Ende September stillgelegten Impfzentren der Länder müssen nun wieder betriebsbereit sein, damit möglichst schnell möglichst viele Menschen mit Auffrischungsimpfstoffen versorgt werden können“, sagte Spahn der Zeitung.
Als ersten Schritt schickte Spahn einen Brief an alle über 60-Jährigen, in dem er sie zu einer weiteren Impfung aufforderte, und erklärte, dass dies zuvor gut funktioniert habe.
Auffrischimpfung über 70 Jahre
In Deutschland hat die Ständige Impfkommission (Stiko) Personen über 70 Jahren die dritte Auffrischimpfung empfohlen. Ihre Aussprache sorgte jedoch für Kritik, da das Gesundheitsministerium für jeden, der es wollte, eine unterstützende Dosis haben konnte.
Die Impfkampagne in Deutschland hat sich seit der Sommersaison verlangsamt. Aus diesem Grund wurden viele der Impfzentren, die in der Impfkampagne eine wertvolle Aufgabe übernommen haben, geschlossen. Nach offiziellen Angaben sind zwei Drittel der 83 Millionen Einwohner geimpft.
Rtr, AP/SSB, HT
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