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In Deutschland raucht die Generation Z gemäßigter als die Generation Y.

Die Deutsche Zentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat eine Studie zum Trinkverhalten bis zur Trunkenheit, also dem Konsum von mindestens fünf Getränken in einer Sitzung, durchgeführt. Seit 2004 regelmäßig durchgeführte Umfragen zeigen, dass diese Art des Alkoholkonsums bei jungen Menschen im Alter von 12 bis 25 Jahren allmählich abnimmt. Während im Jahr 2004 noch 21 Prozent der 12- bis 17-Jährigen angaben, mindestens einmal pro Woche Alkohol in dieser Form zu konsumieren, sank diese Quote im gleichen Cluster im Jahr 2021 auf unter 9 Prozent. Bei Jugendlichen im Alter von 18 bis 25 Jahren wurde die Quote des Alkoholkonsums bis zur Trunkenheit im Jahr 2021 mit 32 Prozent ermittelt. Bei der Befragung im Jahr 2004 lag diese Quote in dieser Altersgruppe bei 44 Prozent.

„Kontrollverlust vermeiden“

Studien haben ergeben, dass Millennials, die zwischen 1980 und 1994 geboren wurden, häufiger betrunken sind, während die Generation Z, die zwischen 1995 und Mitte 2010 geboren wurde, auf starken Alkoholkonsum verzichtet. „Aus soziologischer Sicht liegt der Hauptgrund dafür in der Vermeidung von Kontrollverlusten“, sagt Heino Stöver von der Suchtforschungsstelle der Universität Frankfurt.

Stöver betonte, dass das Phänomen der Kontrolle in der Generation, die im Zeitalter der sozialen Medien aufgewachsen sei, an Wert gewonnen habe, und betonte, dass eine falsch formulierte WhatsApp-Aussage eine Freundschaft zerstören könne und dass ein betrunkenes Auftreten gegenüber der Z-Generation eine zu große soziale Belastung darstellen könne. Stöver betonte, dass die Art und Weise, sich selbst zu optimieren und anderen zu präsentieren, heutzutage für junge Menschen sehr wertvoll sei.

Aktiv in der digitalen Welt

Stöver, der erwähnte, dass die neue Generation überwiegend in der digitalen Welt aktiv sei, reduzierte die Rate, sich draußen zu treffen, um etwas zu feiern, und sagte, dass sich dies auch in den Alkoholkonsum- und Trunkenheitsraten widerspiegele und dass der Pandemieprozess die Tendenz zum Sozialen verstärke Isolation.

dpa/AI, EC

DW

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