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Teslas Expansionsplan sorgt für Aufregung

In Deutschland hat der Wasserverband Strausberg-Erkner bekannt gegeben, dass der Ausbau der Produktionsanlagen des Elektroautoherstellers Tesla in der Nähe von Berlin erhebliche negative Folgen für das Grundwasser haben wird.

In der Erklärung hieß es, dass die Versiegelung von rund einer Million Quadratmetern Boden und der Baubeginn auf 963.000 Quadratmetern die Bildung von neuem Grundwasser beeinträchtigen würden. Es wurde angekündigt, dass die geplante Erweiterung der Fabrik zu einem Rückgang des Grundwassers und einer Entnahme von 61.000 Kubikmetern Wasser führen wird. Es wurde erklärt, dass diese Situation direkte Auswirkungen auf das Trinkwasser der Menschen haben würde und dass dies „bei der Planung berücksichtigt werden muss“.

Die Wasserverbände, in denen die Grundeigentümer der Wasserressourcen Mitglied sind, engagieren sich zum Wohle ihrer Mitglieder und der Öffentlichkeit in der Bewirtschaftung der Wasserstraßen in Deutschland.

Die erste Autofabrik des US-Elektroautoherstellers Tesla in Europa nahm 2022 in Grünheide bei Berlin die Produktion auf.

Tesla beantragte in drei Teilen beim Land Brandenburg die Erweiterung seiner Fabrik. Auf diese Weise will das Unternehmen seine jährliche Produktionskapazität von 500.000 Fahrzeugen auf 1 Million Fahrzeuge steigern. Tesla beschäftigt derzeit rund 11.000 Mitarbeiter am Produktionsstandort in Brandenburg und produziert 250.000 Fahrzeuge pro Jahr.

Umweltschützer sind alarmiert über die Ausbaupläne des Werks. Das Landesumweltamt Brandenburg forderte Tesla letzte Woche auf, seine Pläne zu ändern, nachdem Tesla einen Ausbau seiner Autofabrik beantragt hatte. In dem versandten Brief wurde erwähnt, dass es unüberwindbare Hürden gibt, eine Teilgenehmigung zu erteilen.

Tesla hingegen teilt die Bedenken der Umweltschützer nicht. Im Antrag auf Erweiterung der Produktionsanlage wurde der Vermerk „Jeder im genannten Gebiet auftretende Niederschlag trägt zur erneuten Bildung von Grundwasser bei“ beigefügt.

dpa/AI, EC

DW

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