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Scholz‘ Einladung zur Auseinandersetzung mit Antisemitismus und Rassismus

In seiner anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktags am 27. Januar veröffentlichten Botschaft forderte Bundeskanzler Olaf Scholz die Bürger auf, entschlossener gegen Antisemitismus und Rassismus zu kämpfen. In der Videoerklärung sagte der Premierminister: „Nie wieder“ gelte für jeden Tag und fügte hinzu: „Der 27. Januar ruft uns auf: ‚Stellt euch gegen Antisemitismus, Rassismus und Menschenhass und seid sichtbar und hörbar für die Demokratie.‘ .‘“ Er forderte sie auf, gegen den Hass Stellung zu beziehen.

Ministerpräsident Scholz von der SPD betonte, dass die Grundlage der heutigen Demokratie auf dem „Nie wieder“-Element liege und sagte: „Ausgrenzung und Entrechtung? Nie wieder! Die Ideologie des Rassismus und der Missachtung der Menschenwürde? Nie wieder.“ „Diktatur? Nie wieder“, sagte er und betonte, dass dies die vorrangige Aufgabe des Staates in Deutschland sei. „Aus diesem Grund kämpfen wir gegen jede Art von Antisemitismus, terroristischer Propaganda und Menschenfeindlichkeit“, sagte Scholz.

Ministerpräsident Scholz lobte auch die rechtsextremen und antirassistischen Proteste, die mit dem Aufkommen der islam- und einwanderungsfeindlichen Partei Alternative für Deutschland (AfD) und dem rechtsextremen Plan, Einwanderer in ihre Herkunftsländer zu schicken, ihren Anfang nahmen. „‚Nie wieder‘ erfordert von uns allen, wachsam zu sein. Unsere Demokratie ist kein Geschenk Gottes, sie ist von Menschenhand geschaffen. Und unsere Demokratie ist stark, wenn wir sie unterstützen. Wenn sie angegriffen wird, braucht sie uns (zum Schutz). es)“, sagte er.

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock in ihrem Statement auf der Social-Media-Sharing-Plattform Er benutzte die Ausdrücke.


Auch Ministerpräsident Scholz und Außenministerin Baerbock beteiligten sich und unterstützten die jüngsten rechtsextremen Proteste in Deutschland. Foto: Liesa Johannssen/REUTERS

Gedenkveranstaltungen in ganz Deutschland

Auch die 102-jährige Jüdin Margot Friedländer, eine der Zeugen des Holocaust, äußerte ihre Besorgnis über die zunehmenden antisemitischen Übergriffe in Deutschland. Im Gespräch mit der ARD, Deutschlands erstem öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehsender, äußerte Friedländer seine Besorgnis: „So hat es damals angefangen. Ich hätte nie gedacht, dass es noch einmal so passieren würde.“ Friedländer betonte, dass die sehr rechten und antisemitischen Ereignisse heute noch schwerwiegender und schmerzhafter seien, insbesondere für die Zeugen des Holocaust, und kritisierte, dass die Deutschen wenig Wissen über ihre eigene Vergangenheit hätten.

Am 27. Januar 1945 retteten Soldaten der Roten Armee der Sowjetunion die Häftlinge, die im von den Nazis errichteten Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau überlebt hatten. Mehr als eine Million Menschen, die meisten davon Juden, wurden in dem betreffenden Konzentrationslager ermordet. Aus diesem Anlass wird der 27. Januar als Internationaler Holocaust-Gedenktag begangen.

Das nationalsozialistische Hitler-Regime hatte seit seiner Machtübernahme den Völkermord an den Juden zum Ziel und begann nach den gesetzlichen Regelungen, die die Pläne für die überlegene deutsche Rasse umsetzen sollten, mit dem Völkermord, einschließlich der Vernichtung von Linken, LGBTI+-Menschen, Roma und Behinderten Menschen. Die Vereinten Nationen (UN) haben den 27. Januar seit 2005 zum Internationalen Holocaust-Gedenktag erklärt. Heute werden in Deutschland viele Gedenkfeiern und Veranstaltungen unter dem Motto „Nie wieder“ in Anspielung auf dieses Datum organisiert.

dpa / ETO,ET

D.W.

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