Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) gab bekannt, dass extreme Hitzewellen auf der Nordhalbkugel diese Woche zu neuen Temperaturrekorden führen werden. Die Organisation gab bekannt, dass die Temperaturen in Nordamerika, Asien, Nordafrika und im Mittelmeerraum diese Woche aufgrund zunehmender Hitzewellen vielerorts über 40 Grad liegen werden.
Die WMO warnt davor, dass in den kommenden Tagen sowohl bei den nachts als auch tagsüber gemessenen Temperaturen neue Rekorde gebrochen werden könnten und daher das Risiko eines Herzinfarkts und des Todes zunehmen könnte. Die WMO betont, dass das Hauptrisiko darin besteht, dass die Lufttemperatur nachts nicht sinkt, was die größte Gefahr für die menschliche Gesundheit darstellt, und weist darauf hin, dass hohe Temperaturen in der Nacht ein großes Risiko darstellen, insbesondere für die Abschnitte, die als Risikocluster bezeichnet werden. Als Grund dafür wird angegeben, dass der Körper nachts nicht zur Ruhe kommen und sich nicht erneuern kann.
Bei dem von WMO-Experten mit Pressevertretern organisierten Treffen wurde auch die Prognose geteilt, dass die Hitzewellen in Europa in Zukunft zunehmen werden. Laut John Nairn, einem der vielen Temperaturforscher der WMO, sollte die Welt nun auf immer stärker werdende Hitzewellen vorbereitet sein; denn die Hitzewellen werden nicht nur zunehmen, sondern auch die Intensität dieser Wellen wird zunehmen.
WMO-Experte Nairn betonte außerdem, dass die extremen Hitzewellen, die seit den 1980er Jahren auf der Nordhalbkugel aufgetreten seien, sich versechsfacht hätten, und sagte, dass diese Situation die Gesundheit und das Leben der Menschen in sehr großer Weise bedrohe.
Laut einer aktuellen Studie starben im vergangenen Jahr allein in Europa 61.000 Menschen an gesundheitlichen Problemen im Zusammenhang mit den sehr heißen Temperaturen.
Hitzewellen stellen aufgrund der von ihnen verursachten Waldbrände eine der größten Bedrohungen für die Gesundheit von Mensch und Tier sowie für die Umwelt dar.
Reuters,AFP / ETO,ET
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