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Spahn: Bis Ende des Jahres werden alle geimpft, gesund oder sterben

Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts, das Epidemieinformationen in Deutschland überwacht, ist die Inzidenzzahl von Corona-Ereignissen pro 100.000 Menschen im ganzen Land in der letzten Woche auf 386 gestiegen und hat damit einen neuen Rekord erreicht. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, der heute aufgrund der Zunahme der Vorfälle eine Pressekonferenz in Berlin abhielt, forderte die Bürger wegen der Gefahr durch die hoch ansteckende Delta-Variante zu Impfungen und Erinnerungsdosen auf.

Mit der Betonung, dass die Erinnerungsdosis durch die Erhöhung noch wertvoller geworden sei, sagte Spahn, dass „alle in Deutschland bis Ende des Jahres entweder geimpft werden, gesund werden oder sterben werden“. Mit dem Argument, dass Impfen kein individuelles Problem sei, machte Spahn auf die Zunahme der Vorfälle und die Verschlechterung der Situation in den Krankenhäusern aufmerksam und definierte das Impfen als Verpflichtung zur Solidarität.

Obergrenzendiskussion zum Biontech-Auftrag

Auf der Pressekonferenz ging Spahn auch auf die Kritik bezüglich des Auslaufens der Oberverfügung für den Biontech-Impfstoff an die Praxen und Krankenhäuser ein. Spahn verteidigte den Antrag und wies darauf hin, dass die Nachfrage nach dem Impfstoff in den vergangenen Wochen stark gestiegen sei und sagte: „Aufgrund der hohen Nachfrage können unsere Biontech-Lager leer werden.“ Spahn schlug vor, Moderna, einen mRNA-Impfstoff, anstelle von Biontech wieder herzustellen, und erwähnte, dass das in den USA hergestellte Moderna eine wirksame und geeignete Alternative sei.

Laut der kritisierten Praxis können Arztpraxen in Deutschland maximal 30 Dosen pro Woche, Impfzentren und mobile Impfgruppen maximal 20 Dosen Biontech bestellen. Es gibt keine End-of-Order-Anwendung für den Moderna-Impfstoff. Es wird angegeben, dass das Gesundheitsministerium eine solche Entscheidung getroffen hat, weil das Verfallsdatum des Moderna-Impfstoffs in Lagerhäusern im ersten Quartal 2022 ablaufen wird.

Auf der anderen Seite gab die Firma Bionteceh bekannt, dass sie nach Gesprächen in Deutschland in Kürze zusätzliche Lieferungen erwägen.

Vergleich Mercedes – Rolls-Royce

Auf die Diskussion, ob Moderna genauso wirksam sei wie Biontech, antwortete Spahn mit einem Vergleich „Biontech-Impfstoff ist Mercedes, Moderna ist Rolls-Royce“. Spahn, der sagte, es gebe ausreichend Impfungen in Deutschland, erklärte, gestern und heute seien insgesamt 6 Millionen Dosen Biontech verschickt worden, aber diese Maßnahme reiche nur für eine Impfdosis aus, da die Impfkampagne in hohem Tempo weitergehe.

Gegen die Kritik, man zögere, den Biontech-Impfstoff zu bestellen, betonte Spahn, dass bis Ende dieses Jahres 24 Millionen Dosen Biontech einsatzbereit sein werden. Minister Spahn gab an, dass derzeit 16 Millionen Dosen Moderna für Erinnerungsdosen in Lagern sind und diese Menge bis Ende des Jahres 26 Millionen Dosen betragen wird, und stellte fest, dass 2 Millionen 400.000 Dosen des Biontech-Impfstoffs am 20 Dezember.

Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat letzte Woche die Anwendung von Biontech bei Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren genehmigt.

dpa,Reuters/HS,BK

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