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Steinmeier: Die Unabhängigkeit des Verfassungsgerichts muss vor Angriffen geschützt werden

In Deutschland, wo die extreme Rechte an Stärke gewinnt, beteiligte sich Präsident Frank-Walter Steinmeier an Diskussionen über Maßnahmen zum Schutz des Verfassungsgerichts (AYM). Um das Bundesverfassungsgericht vor „Feinden der Demokratie“ und Krisen zu schützen, forderte Steinmeier Änderungen, die die Unabhängigkeit des Verfassungsgerichts von der Politik gewährleisten.

Bei der Veranstaltung im Schloss Bellevue anlässlich des 75. Jahrestages der Verabschiedung des deutschen Grundgesetzes erklärte Steinmeier, dass die Demokratie besser vor extremistischen Kräften geschützt werden müsse, und schlug vor, die Struktur und das Wahlverfahren des Verfassungsgerichts sowie die Amtszeit des Verfassungsgerichts zu ändern Das Amt der Richter soll in die Verfassung aufgenommen werden, um die Unabhängigkeit des Gerichts vor möglichen Angriffen zu schützen. Verfassungsänderungen bedürfen einer Zweidrittelmehrheit sowohl im Bundestag als auch im Repräsentantenhaus.

„Länder wie Polen und Ungarn…“

Steinmeier betonte, dass die Prozesse in Ländern wie Polen und Ungarn eine Warnung für Deutschland sein sollten. Im Zentrum der Angriffe auf liberale Demokratien stehe immer die Unabhängigkeit der Obersten Gerichte.


Foto: Uli Deck/Picture Alliance/dpa

In Deutschland brachte die Koalitionsregierung aus Sozialdemokratischer Partei (SPD), Grünen und Freier Demokratischer Partei (FDP) die Idee vor, Änderungen vorzunehmen, die die Unabhängigkeit des Verfassungsgerichts schützen würden, während die Hauptopposition christlich ist Die Demokratische Union (CDU) enthielt sich der Stimme und erklärte, sie wolle konkrete Vorschläge sehen. Er habe sich benommen. Die heutigen Äußerungen von Bundespräsident Steinmeier galten als Grundlage für die Bildung der Koalitionsregierung.

Die 16 Richter des Bundesverfassungsgerichts werden zur Hälfte vom Bundestag und zur anderen Hälfte vom Abgeordnetenhaus gewählt, wobei in beiden Abstimmungen eine Zweidrittelmehrheit erforderlich ist. Richter, deren Amtszeit 12 Jahre beträgt, können nicht erneut in das gleiche Amt gewählt werden.

„Die Demokratie sollte auch im Internet geschützt werden“

Der Bundespräsident wies darauf hin, dass der Gedankenaustausch heute weitgehend im Internet stattfindet und sagte, dass die digitale Diskussionsumgebung demokratietauglich gemacht werden müsse. „Wir können nicht zulassen, dass eine lautstarke extremistische Minderheit das politische Klima und die Tagesordnungsthemen im Land bestimmt oder bewusst Lügen verbreitet, Hass schürt und die Feinde der Demokratie aus der ganzen Welt einer Gehirnwäsche unterzieht. An diesem Punkt besteht Schutzbedarf.“ Demokratie auch im Internet“, sagte er.

Steinmeier betonte die Notwendigkeit, Ressourcen und Wege zu finden, um gegen Netzwerke vorzugehen, die verfassungsfeindliches Gedankengut nähren, finanzieren und verbreiten, und unterstützte indirekt die diesbezüglichen Pläne von Innenministerin Nancy Faeser.

dpa,epd/BK,TY

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D.W.

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