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Nach dem Kabinenpersonal streiken auch die Bodenarbeiter

Nach dem zweitägigen Streik des Kabinenpersonals der Lufthansa rief die Gewerkschaft Vereinigte Serviceangestellte (ver.di) auch 25.000 Bodenarbeiter zum Streik auf. Am Donnerstag streiken diejenigen, die an den Flughäfen Karlsruhe/Baden Baden und Köln in der Passagierkontrolle arbeiten, sowie diejenigen, die an den Flughäfen Berlin, Hamburg und Stuttgart in den Bereichen Passagierkontrolle, Personen- und Sachsicherheitskontrolle, Frachtkontrolle und Service arbeiten.

Die sechste Art von Tarifverhandlungen zwischen der Association of Federal Aviation Safety Companies (BDLS) und der Gewerkschaft findet am 20. März statt. Letzte Woche rief Verdi die Sicherheitskräfte an den Flughäfen Frankfurt und Hamburg zum Streik auf und legte den Flugverkehr lahm.


Streik des Bodenpersonals am Flughafen Berlin Brandenburg (28. Februar 2024)Foto: Carsten Koall/dpa/picture Alliance

Verdi forderte den BDLS auf, „endlich einen klar gestrafften und vereinbaren Vorschlag vorzulegen“. Wolfgang Pieper, der das Verhandlungsteam der Gewerkschaft leitet, sagte, man könne den Umfang des Streiks ausweiten.

In ihren letzten Angeboten schlugen die Arbeitgeber vor, die Stundenpreise bis zum 1. März um 1 Euro und 20 Cent und bis zum 1. Oktober um 75 Cent zu erhöhen, bei einer Laufzeit des Arbeitsvertrags von 24 Monaten. Pieper erklärte, dass dies nicht ausreichte und erklärte, dass die Chefs von den Mitarbeitern 1,5 Monate Überstunden verlangten und dass dies inakzeptabel sei. Ver.di fordert eine Preiserhöhung von 2 Euro und 80 Cent pro Stunde bei einer auf 12 Monate befristeten Vertragslaufzeit, einen höheren Zusatzpreis je nach Funktion der geleisteten Arbeit und einen Zuschlag für Überstunden ab der ersten Stunde.

Der Streik des Kabinenpersonals am Frankfurter Flughafen wird morgen am Flughafen München fortgesetzt. Das Kabinenpersonal der Lufthansa und Lufthansa CityLine streikt morgen um 4:00 Uhr Ortszeit. Nach Angaben des Unternehmens werden 400 Flüge mit 50.000 Passagieren gestrichen.

Die Unabhängige Gewerkschaft der Kabinenbegleiter (UFO), die rund 18.000 Mitarbeiter bei Lufthansa und rund tausend Mitarbeiter bei CityLine vertritt, fordert eine Erhöhung um 15 Prozent für Mitarbeiter mit einer Vertragslaufzeit von 18 Monaten. Die Gewerkschaft, die neben der Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro weitere Erhöhungen fordert, lehnte die Angebote des Unternehmens bisher als unzureichend ab.

DW, Reuters/EC, J.D.

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D.W.

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